Fisker will nur 999 Ronin bauen

Fisker hat nähere Details zu seinem E-Sportwagen Ronin verraten, den der Autobauer Anfang August zusammen mit zwei weiteren neuen Modellen erstmals vorgestellt hatte. Vom Ronin, zu dem Fisker nun auch neue Fotos veröffentlicht hat, werden demnach nur 999 Exemplare produziert.

Die Auslieferungen des Ronin sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen. Wie bei dem „Product Vision Day“ angekündigt, handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein fünfsitziges Cabrio, das Sportwagen und Gran Turismo zugleich sein soll. Fisker selbst spricht von einem „Super GT Cabrio“. Wird das Hardtop hochgeklappt, soll das Fahrzeug als „Sportlimousine“ fungieren.

Nun sind auch weitere Details bekannt: Der Ronin soll einen dreimotorigen Allradantrieb erhalten, der mehr als 745 kW Leistung bieten und in rund zwei Sekunden von 0 auf 60 mph (96 km/h) beschleunigen soll. Eine wichtige Marke für die „alte“ Verbrenner-Welt: Die 745 kW entsprechen 1.013 PS. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Fisker mit 170 mph (275 km/h) an, die angestrebte Reichweite mit 600 Meilen (965 Kilometern). Details zur Batterie oder Ladeleistung gibt es noch nicht, es wird sich aber um ein Cell-to-Chassis-Konzept handeln: Laut der Mitteilung wird der Ronin über einen „einzigartigen Aluminium-Space-Frame mit integrierten Batteriezellen“ verfügen.

Direkt nach dem „Product Vision Day“ am 3. August waren auch erste Reservierungen möglich – für 2.000 Dollar. Wenn das Fahrzeug 2025 ausgeliefert wird, soll der Preis nach den derzeitigen Angaben des Unternehmens bei 385.000 Dollar liegen – wie in den USA üblich dürfte es sich dabei um einen Netto-Preis handeln. Wie viele Reservierungen in den knapp zwei Wochen seit der ersten Vorstellung eingegangen sind, gibt das Unternehmen in der aktuellen Mitteilung nicht an.

Mit dem Ronin will Fisker nach eigenen Angaben die Vorteile einer Elektroplattform nutzen, um ein in der Verbrennerwelt kaum mögliches Konzept umzusetzen: Einen Sportwagen mit viel Platz für Passagiere und Gepäck. Selbst bei geöffnetem Carbon-Cabriodach soll ein gewisser Laderaum im Heck erhalten bleiben, der Frunk steht zusätzlich zur Verfügung. Genaue Volumina nennt Fisker aber noch nicht.

Für die Passagiere soll es ein eher ungewöhnliches Türkonzept geben: Die Vordertüren öffnen elektrisch per Wisch-Geste über den „Griff“ oder per Smartphone-App. Sobald die hinteren Türen bereit sind, klappt deren Griff automatisch aus. Die hinteren Türen öffnen sich nach dem Schmetterlings-Prinzip gegenläufig. Übrigens: „Der Schwerpunkt wird eher auf dem Fahrspaß als auf autonomen Technologien liegen, obwohl diese bei Bedarf verfügbar sein werden.“

„Der Fisker Ronin ist für Menschen gedacht, die gerne Auto fahren, aber auch von Automobilkunst und -design begeistert sind und verlangen, dass ihre Hochleistungsfahrzeuge eine nachhaltige Zukunft ermöglichen“, sagt CEO Henrik Fisker. „Unser Ziel war es, einen klassischen Grand Touring-Wagen zu schaffen, der für das 21. Jahrhundert modernisiert wurde und für Kunden entwickelt wurde, die mit einer einzigen Ladung von Los Angeles nach Napa Valley fahren oder mit konstant hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn fahren möchten, ohne sich Gedanken über die Batteriekapazität machen zu müssen.“
fiskerinc.com

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