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Interview mit Christoph Schloß von Kia zu Innovationen im EV9

Mit dem neuen Elektro-Flaggschiff EV9 führt Kia eine Menge neuer Funktionen ein. Auf der Power2Drive in München feierte das Modell jüngst Deutschland-Premiere. Mit Christoph Schloß, Manager Electrification & Digitalization bei der Kia Deutschland GmbH, sind wir im Videointerview die wichtigsten Innovationen durchgegangen. Allen voran mit Blick auf Flottenanwendungen.

Mit dem neuen Elektro-Flaggschiff EV9 führt Kia eine Menge neuer Funktionen ein. Auf der Power2Drive in München feierte das Modell jüngst Deutschland-Premiere. Mit Christoph Schloß, Manager Electrification & Digitalization bei der Kia Deutschland GmbH, sind wir im Videointerview die wichtigsten Innovationen durchgegangen. Allen voran mit Blick auf Flottenanwendungen.

„Das Feedback ist überwältigend“, sagt uns Christoph Schloß mit Fingerzeig auf den ins Rampenlicht gerückten großen E-SUV EV9, dessen Auslieferungen im Juni in Südkorea begonnen haben und der noch in diesem Jahr auch in „ausgewählte globale Märkte“ kommen soll. Premiere feiern in dem Modell gleich mehrere Features, die der Kia-Fachmann mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz vor unserer Kamera durchgeht.

Dazu zählen ein verbessertes Kia-Connect-System, bidirektionales Laden und ein smarter Routenplaner. Für Flottenbetreiber könnten sich alle drei Systeme auszahlen. Die über die Kia-Connect-Lösung „permanente Connectivity“ ermöglicht laut Schloß etwa, dass Fuhrparkmanager jederzeit die Übersicht über alle Fahrzeuge haben – „etwa darüber, wie viele Kilometer die Fahrzeuge haben, wann Servicetermine nötig sind oder zum Ladestatus des Fahrzeugs“. Darüber hinaus unterstütze das System auch autonomes Fahren des Levels 3 und etliche nachträglich hinzu buchbare Funktionen.

In puncto bidirektionales Laden sei der EV9 „unser erstes Auto, das die Leiter des bidirektionalen Ladens erklimmt und das damit über Smart Charging und Vehicle-to-Device hinausgeht“, vergegenwärtigt Schloß. Für Private und Flottenbetreiber stelle V2G in Zukunft ein Einsparpotenzial dar – „und das Potenzial wächst mit der Flottengröße“.

Interessant ist aus Sicht des Kia-Managers auch die Überlegung, dass Hausspeicher heute so teuer sind, dass E-Autos eine Alternative sein könnten. „Wenn man bedenkt, was man für eine Kilowattstunde an Heimspeicher bezahlt: Da sind wir ganz schnell bei 6.000 bis 9.000 Euro. Da sind wir mit dem EV9 und seiner 100-kWh-Batterie gut dabei. Das Auto als Pufferspeicher – dieses Potenzial ist ganz groß“, so Schloß.

Als erwähnenswerte Innovation bezeichnet der Elektrifizierungs- und Digitalisierungsexperte von Kia zudem die Einführung eines smarten Routenplaners, der nach Eingabe des Ziels im Navi selbstständig sinnvolle Ladestopps vorschlägt. „Es ist wichtig, den Nutzern die Planungsarbeit abzunehmen“, so Schloß, denn seinen Erfahrungen nach gibt es drei Punkte, die Menschen beim Umstieg auf E-Autos hemmen: die Reichweitenangst, der hohe Planungsaufwand für Routen und mangelnde Flexibilität. Mit den neu eingeführten Funktionen wolle Kia diese Bedenken entkräften.

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