E-Bike-Hersteller Flyer baut 80 Stellen ab

Die Flyer AG, nach eigenen Angaben Schweizer Marktführer für E-Bikes, entlässt rund 80 ihrer 302 Mitarbeitenden am Unternehmenssitz in Huttwil und hat ein Restrukturierungsprogramm erarbeitet, das die langfristige Zukunft des Unternehmens sichern soll.

Bild: Flyer AG

Der Stellenabbau betrifft sowohl die Produktion als auch die Administration, also die Verwaltung. Flyer verweist auf „die aktuell schwierige Marktsituation in der gesamten Fahrradbranche mit einer Marktkorrektur nach der Pandemie“. Die Verantwortlichen sehen im Stellenabbau „einen unumgänglichen betriebswirtschaftlichen Schritt, um die wirtschaftlichen Grundlagen und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Flyer AG nachhaltig und langfristig zu sichern.“

2017 hatte die deutsche Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft ZEG das Schweizer Unternehmen Biketec gekauft, das E-Bikes der Marke Flyer entwickelt und produziert. Das Unternehmen setzt laut der Mitteilung seinen strategischen Fokus „konsequent auf das Kerngeschäft“. Eine Verlagerung der Produktion in das Ausland soll es aber nicht geben: „Die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel wird gestärkt. Der Verwaltungsrat setzt auch in Zukunft auf ‚Swissness‘ mit wesentlichen Teilen der Wertschöpfung in der Schweiz: Der Standort Huttwil bleibt als Sitz für die Flyer AG auch in Zukunft von zentraler Bedeutung“, so das Unternehmen.

Flyer ist nicht der einzige E-Bike-Hersteller mit Problemen. Im Juli 2023 hatte der niederländische Hersteller VanMoof Insolvenz angemeldet. Anfang September kündigte Lavoie, ein zu McLaren Applied gehörender britischer Anbieter von E-Tretrollern, die Übernahme von VanMoof an.

flyer-bikes.com (PDF)

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