Lizenz: Oceaneering fertigt und vertreibt ZF-Shuttles

ZF erteilt dem US-Unternehmen Oceaneering die Lizenz für die Produktion und für den exklusiven Vertrieb seiner Elektro-Shuttles der dritten Generation, um autonome Transportsysteme auf abgetrennten Fahrspuren zu etablieren.

Bild: ZF

Das in Houston im US-Bundesstaat Texas ansässige Unternehmen Oceaneering arbeitet bei Design und Entwicklung von automatisierten Shuttle-Systemen seit mehr als 30 Jahren eng mit der 100-prozentigen ZF-Tochtergesellschaft 2getthere zusammen. In der Vergangenheit entwickelten die Unternehmen bereits für Vergnügungs- und Themenparks automatisierte Fahrzeuge für den Personentransport. In den kommenden Jahren soll eine vierstellige Zahl von sogenannten Group Rapid Transport-Shuttles (GRT) der dritten Generation zuerst an Kunden in Nordamerika und Europa geliefert werden.

Die Lizenz-Vereinbarung kommt nicht völlig überraschend. Bereits im Sommer 2022 gab es Berichte, wonach sich der Zulieferer von der Geschäftsheinheit trennen will – oder zumindest einen weiteren Anteilseigner sucht. Bei der erst Anfang des Jahres auf der CES vorgestellten zweiten Generation seines People Mover setzt ZF bereits auf eine Partnerschaft mit dem US-Mobilitätsanbieter Beep.

Zur der nun publik gemachten Vereinbarung äußern die Friedrichshafener, dass man die Expertise von Oceaneering in den Bereichen Engineering, Fertigung und Integration mit dem eigenen Know-how bei der Entwicklung der für das autonome Fahren erforderlichen Kernfunktionen kombiniere. „Diese Partnerschaft ist ein logischer, richtiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel einer sauberen und sicheren Mobilität, die für jeden und überall automatisiert, komfortabel und erschwinglich ist. Für die Gestaltung der urbanen Mobilität der Zukunft gehören autonome Shuttles zur Lösung, um den Verkehr, die Anzahl der Fahrzeuge und damit auch die Emissionen zu reduzieren“, sagt Alexander Makowski, Leiter Produktlinie Autonomous Mobility bei ZF.

Oceaneering gibt an, Unternehmen und Kommunen dabei unterstützen zu wollen, ihr Mobilitäts-Ökosystem zu verbessern. Zusammen mit ZF arbeite man bereits an der Umsetzung konkreter Projekte für Flughäfen und Freizeitparks. „Oceaneering kann auf der Grundlage seines bewährten Know-hows als Technologiedienstleister seine drei Jahrzehnte währende Beziehung zu ZF weiter ausbauen, und fortan Kunden komplette und autonome Transportsysteme anbieten. Mit unseren hochmodernen Produktions-, Integrations- und Testeinrichtungen stellt Oceaneering sicher, dass alle Kundenanforderungen und Vorschriften erfüllt werden“, äußert Dave Mauck, Leiter und General Manager, Oceaneering Entertainment Systems.

Die dritte Generation des GRT ist in Rotterdam bereits seit 2022 im Einsatz. „Mit mehr als 100 Millionen autonom gefahrenen Kilometern im Realverkehr, mehr als 14 Millionen transportierten Passagieren und einer Systemverfügbarkeit von über 99 Prozent gilt es als das weltweit erprobteste autonome Transportsystem“, teilt ZF mit.

press.zf.com

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