Mercedes steigert E-Auto-Absatz um zwei Drittel

Die Elektroauto-Verkäufe von Mercedes-Benz Cars erreichten im dritten Quartal 61.600 Einheiten und stiegen damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 66 Prozent. Angetrieben wurde der BEV-Absatz vor allem von den günstigeren Modellen.

Bild: Mercedes-Benz

Wie Mercedes-Benz mitteilt, blieben die beiden kleinsten Elektroautos mit dem Stern, der EQA und EQB „echte Verkaufsschlager“ – trotz oder genau wegen der Modellpflege im August. Beim EQA lag der Zuwachs zum Q3 2022 bei 108 Prozent, der EQB konnte um 96 Prozent zulegen – also in beiden Fällen hat sich der Absatz quasi verdoppeln. Die absoluten Verkaufszahlen für die beiden Modelle nennen die Stuttgarter aber nicht.

Auch der Absatz bei Smart – inzwischen mit einem reinen Elektro-Portfolio – hat sich mit einem Plus von 107 Prozent mehr als verdoppelt. Im dritten Quartal 2023 wurden 3.900 Smarts verkauft, also derzeit nur das E-SUV #1. Das zugehörige SUV-Coupé, der #3, ist zwar für Deutschland schon eingepreist, die Auslieferungen sollen aber erst im Laufe des vierten Quartals beginnen. Rechnet man jene 3.900 Elektro-Smarts heraus, bleiben 57.700 verkaufte Elektroautos der Marke Mercedes-Benz.

Auch beim EQS und EQS SUV nennt Mercedes mit 26.300 Einheiten konkrete Absatzzahlen (+53 Prozent) – diese Anzahl wurde aber nicht alleine im Q3, sondern im bisherigen Jahresverlauf verkauft. Seit Anfang Januar wurden 174.500 BEV von Mercedes-Benz Cars (also inklusive Smart) verkauft, bei Mercedes-Benz Pkw sind es 160.300 Einheiten. Im Vergleich zum Q1-Q3 2022 (mit damals 81.600 E-Autos) bedeutet das ein Plus von 97 Prozent.

Einschließlich Plug-in-Hybride stiegen die xEV-Verkäufe von Mercedes-Benz Pkw um 19 Prozent auf 98.400 Einheiten im dritten Quartal. Damit sind heute mehr als 1 Million Elektro- und Hybridfahrzeuge von Mercedes-Benz Pkw auf den Straßen unterwegs.

Werfen wir noch einen Blick auf die Elektro-Anteile: Über alle Antriebsarten hinweg lag Mercedes-Benz Cars im Q3 2023 bei 510.600 Fahrzeugen, ein Minus von vier Prozent. Der Elektro-Anteil inklusive Smart liegt bei 12,0 Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Hersteller 1.529.800 Fahrzeuge verkauft, davon 174.500 rein elektrische – das entspricht einer BEV-Quote von 11,4 Prozent.

Bei den elektrischen Transportern verzeichnete die Van-Sparte von Mercedes-Benz im dritten Quartal mit 6.300 verkauften Einheiten eine Absatzsteigerung von 105 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der E-Anteil liegt aber nur bei 6,0 Prozent.

„Auch in einem volatilen Marktumfeld sind unsere Produkte bei unseren Kunden gefragt. Unsere Top-End-Fahrzeuge im vollelektrischen Segment erfreuen sich dabei großer Beliebtheit, vor allem der EQS SUV“, sagt Britta Seeger, im Mercedes-Vorstand für den Vertrieb verantwortlich. „Gleichzeitig bereiten wir uns darauf vor, auch in anderen Segmenten neue Maßstäbe zu setzen. Auf der IAA in München haben wir das neue Concept CLA Class vorgestellt und einen ersten Eindruck davon vermittelt, wie wir das Kundenerlebnis bei den EVs auf ein neues Level heben werden.“

Ebenfalls am Dienstag hat die BMW Group ihre Absatzzahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Bei allen wichtigen Kennziffern – Gesamt-Absatz, BEV-Absatz, BEV-Anteil – liegen die Münchner vor den Stuttgartern.

mercedes-benz.com (Pkw), mercedes-benz.com (Vans)

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