Mercedes überarbeitet EQA und EQB

Mercedes hat im Vorfeld der IAA die Facelift-Modelle seiner Elektro-Baureihen EQA und EQB enthüllt. Beide E-SUV erhalten einen frischen Look, Effizienz-Updates und neue Ausstattungsdetails – und der EQB erstmals eine Anhängerkupplung.

Beim EQA konnten die Reichweiten unter anderem mit aerodynamischen Optimierungen und rollwiderstandsoptimierten Reifen um 20 auf bis zu 560 Kilometer nach WLTP gesteigert werden, so Mercedes in der Mitteilung. Diese Angabe gilt für den EQA 250+ – also die 2022 eingeführte Frontantriebs-Variante mit 70,5-kWh-Akku und 140 kW Leistung. Bei den anderen EQA-Versionen stehen nach wie vor 66,5 kWh Energiegehalt zur Verfügung, was sich auch mit dem Facelift nicht ändert. Auch die Leistungsdaten der einzelnen Antriebsoptionen bleiben gleich.

Möglich wurde diese Verbesserung um bis zu 20 Kilometer unter anderem dank rollwiderstandsoptimierter Reifen der Dimension 235/55 R 18, die laut Mercedes „in vielen europäischen Märkten“ Standard sind. Außerdem wurde die Aerodynamik optimiert, etwa an der Vorderkante des hinteren Radlaufs. Zudem ist in die Rückleuchten nun ein Steg integriert, der als Spoiler fungiert. Über die neue Funktion „Reichweitenüberwachung“, die dem Fahrer mehrere Optionen zum Energiesparen empfiehlt – etwa eine maximale Fahrgeschwindigkeit, um einen zusätzlichen Ladestopp zu vermeiden, soll ebenfalls Energie gespart werden können.

Als „nützlich im Alltagsbetrieb“ soll sich die neue Funktion „Reichweitenmaximierung“ erweisen, so die Stuttgarter. „Zugunsten von mehr Reichweite können Stromverbraucher wie Bildschirm oder Klimatisierung abgeschaltet oder in ihrem Funktionsumfang beschränkt werden“, heißt es dazu. Ob das von den Kunden einer Premium-Marke wirklich als nützliches Alltags-Feature oder als Komfort-Einschränkung mit geringem Nutzen gesehen wird, wird das Kundenfeedback zeigen.

Vermutlich eine Reaktion auf das bisherige Feedback: Für den EQB mit fünf Sitzplätzen ist erstmals optional eine Anhängerkupplung samt ESP-Anhängerstabilisierung verfügbar. Die maximale Anhängelast beträgt gebremst 1.400 bzw. 1.700 kg (Angaben für Fronttriebler/4MATIC-Version). Der optionale Siebensitzer ist nicht mit der Anhängerkupplung bestellbar.

Zudem hält mit der Modellauffrischung die Plug&Charge-Funktionalität Einzug in den EQA und EQB. Plug&Charge ist neben mehr als 2.400 Ionity-Schnellladestationen in Europa auch an mehr als 1.400 HPC von Aral pulse in Deutschland verfügbar.

Bei der Optik beider Modelle ändert sich wenig. Die Black-Panel-Front (anstelle des Verbrenner-Kühlergrills) erhält nun das Mercedes-typische Sternenmuster, bisher waren sie komplett in Schwarz gehalten. Neben den oben erwähnten aerodynamischen Änderungen gibt es nur Detail-Neuheiten beim Exterieur, so wurde etwa der Stoßfänger leicht überarbeitet. Im Innenraum gibt es ein neues Lenkrad sowie die aktuelle MBUX-Generation (das Zentral-Display gehört nun zur Serienausstattung) und aktualisierte Fahrassistenzsysteme (dank neuer Sensoren und Kameras) für die beiden Stromer.

Die aktualisierten Versionen von EQA und EQB können ab Herbst 2023 bestellt werden und kommen Anfang 2024 zu den europäischen Händlern. Die Preise für die Facelift-Modelle sind noch nicht bekannt.
mercedes-benz.com

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