FEV eröffnet Batteriezelllabor in Aachen

Der Entwicklungsdienstleister FEV hat seine Analyse- und Benchmarking-Kapazitäten bei Tests von Batteriezellen ausgeweitet. Ein neues Batteriezelllabor am Standort Aachen wurde nun eröffnet, der Betrieb soll noch Ende 2023 starten.

Bild: FEV

Die Einrichtung wird sich sowohl auf Analyse und Benchmarking von Batteriezellen in Bezug auf Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Sicherheitsverhalten konzentrieren als auch Zellentwicklungen ermöglichen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Der Betrieb des Labors werde noch in diesem Jahr aufgenommen.

Das Team vor Ort soll in den Laboren im Kundenauftrag Batteriezellen zerlegen und analysieren, Prototypenzellen erstellen sowie Sicherheitstests und tiefgehende Materialprüfungen durchführen, so FEV. Damit soll eine detaillierte Bewertung der Batteriezellen möglich sein. Dabei werden etwa die verwendeten Materialien charakterisiert und deren chemische Zusammensetzung, Verarbeitung und elektrochemisches Verhalten untersucht. Auch das elektrische Verhalten der Zelle kann geprüft werden. Auch Wunsch kann auch Sicherheitsverhalten der Batteriezelle bei Missbrauch untersucht werden, etwa das Verhalten des thermischen Durchgehens. Erfasst werden beispielsweise Leistungsfähigkeit, Lebensdauer, Sicherheitsverhalten, innerer Aufbau und Materialzusammensetzung für die Batteriesystemauslegung, die  Zellauslegung sowie die Zellsimulation.

Da die dort gewonnenen Daten zusammen mit den Informationen zu bereits untersuchten Batteriezellen in einer Zelldatenbank abgelegt werden, soll der Entwicklungsprozess von Batteriesystemen erheblich beschleunigt und abgesichert werden. Das neue Labor erweitere zudem „ideal die existierenden Kompetenzen der Batteriezellprüfstände von FEV in München und Frankreich, die auf die elektrische Zellcharakterisierung fokussiert sind“, so das Unternehmen.

„Die Zelle ist eine Schlüsselkomponente für die Leistungsfähigkeit von Batteriesystemen und damit ausschlaggebend für den Erfolg elektrischer Fahrzeuge und Anwendungen“, sagt Michael Stapelbroek, Vice President Electric Powertrain bei FEV. „Daher ist es von großer Bedeutung, die Zusammensetzung und das Verhalten der Vielzahl an Batteriezellen im Detail zu verstehen. Der Bau unseres neuen Batteriezelllabors in Aachen unterstreicht einmal mehr die Innovationskraft und führende Position von FEV im Bereich Elektromobilität und Batteriesysteme inklusive der Zellentwicklung.“

fev.com

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