Mammoet elektrifiziert Riesen-Landkran SK6000
Den SK6000 bezeichnet Mammoet als seinen größten Landkran. Er tritt in der 6.000-Tonnen-Klasse an, bietet eine Hauptmastlänge von bis zu 171 Metern und kann eine Gesamthubhöhe von 274 Metern erreichen. Der Hersteller dieses Riesenkrans meldet nun, Fortschritte bei der Elektrifizierung der Maschine gemacht zu haben. So ist es dem Unternehmen zufolge gelungen, den Kran mit zwei 600-kWh-Batterieboxen der Marke Bredenoord zu bestücken, die in Reihe geschaltet einen Energiegehalt von 1.200 kWh bereitstellen. Die Batteriepakete sollen dabei in Standard-Schiffscontainern untergebracht sein, „die leicht zum und vom Standort transportiert werden können“, wie es heißt.
Niek Bezuijen, Global Sustainability Advisor bei Mammoet, kommentiert:
„Dank dieses Tests können wir jetzt sagen, dass der SK6000 auf der Baustelle völlig emissionsfrei arbeitet.“ Mit dieser Innovation unterstreiche Mammoet sein Engagement, Kunden bei der Reduzierung des Emissionsprofils von Großprojekten zu unterstützen. Und: „Die Technologie reduziert auch die Lärmbelastung durch den Kranbetrieb, was zu einer besseren Arbeitsumgebung führt, in der die Kommunikation einfacher ist.“
Durch den Anschluss an ein Mittelspannungsnetz – wie es in der Schwerindustrie üblich ist – kann der Kran auch direkt mit dem Stromnetz verbunden werden. In Hafenanlagen sei es etwa möglich, die Maschine über Landstromanschlüsse zu betreiben, führt Mammoet aus. Eine weitere Option neben Batterien und Direktstrom sind Wasserstoff-betriebene Generatoren. Diese könnten dort eingesetzt werden, „wo weder Netz- noch Batteriestrom eine Option ist, zum Beispiel an abgelegenen Standorten ohne nennenswerte Infrastruktur“.
Die Tests wurden laut Mommeot von der Subsidieregeling Schoon en Emissieloos Bouw mitfinanziert, einem Forschungs- und Demonstrationsfonds zur Entwicklung von Null-Emissions-Initiativen auf Baustellen.
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