Tesla-Einbruch im 1. Quartal / BYD jetzt weltgrößter E-Auto-Hersteller
Tesla steckt in der Krise. Vom Rekord aus dem 4. Quartal 2024 mit knapp 500.000 verkauften E-Autos ist nichts mehr zu spüren. Vielmehr ist Tesla im 1. Quartal des neuen Jahres in der Gunst der Kunden regelrecht eingebrochen und konnte nur noch rund 337.000 Auslieferungen verzeichnen. Das ernüchternde Ergebnis hatte sich für Tesla abgezeichnet. Allein in Europa waren die Neuzulassungen von Tesla nach den ersten zwei von drei Monaten des ersten Quartals auf rund 19.000 E-Autos zurückgegangen. Das ist ein Minus von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Und in China ist das erste Quartal ohnehin stets die schwächste Autosaison – damit kämpfen freilich alle Hersteller… Konkret hat Tesla im 1. Quartal fast 363.000 Fahrzeuge produziert und fast 337.000 Autos an Kunden übergeben. Beides liegt deutlich unter den Werten des 1. Quartals 2024 – und das, obwohl seinerzeit ein Konflikt am Roten Meer sowie der Brandanschlag auf die Gigafactory Berlin die Produktion bereits negativ beeinflusst hatten. In Prozenten ausgedrückt, ging es im abgelaufen Quartal für Tesla bei der Produktion um 16,3 Prozent abwärts, gegenüber dem vierten Quartal sogar um 21 Prozent. Bei den Auslieferungen ging es im Jahresvergleich um 13 Prozent runter sowie gegenüber dem vierten Quartal sogar um 27 Prozent. Solch niedrige Zahlen erzielte Tesla zuletzt im Jahr 2022. Die Gründe für den Abstieg werden viel diskutiert. Unstrittig ist, dass Tesla eine relativ veraltete Produktpalette hat und das wichtige Facelift des Model Y sich erst in den künftigen Statistiken niederschlagen wird. Gleichzeitig dürfte aber auch CEO Elon Musk mit seinen umstrittenen politischen Aktivitäten einen gewissen Anteil an der Kaufzurückhaltung haben. Immerhin gibt es deswegen in vielen Ländern Boykott-Aufrufe und Protestaktionen bis hin zu Brandstiftungen. Fakt ist: Angesichts des Rückgangs war Tesla zwischen Januar und März international nicht mehr der größte Hersteller von Elektroautos: Dieser Titel geht jetzt an einen chinesischen Konzern!
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