Mercedes-Benz CLA ab rund 56.000 Euro bestellbar

Der elektrische Mercedes-Benz CLA kann in Deutschland ab sofort konfiguriert werden. Die Listenpreise beginnen ab 55.858,60 Euro für den CLA 250+ mit EQ Technologie. Die zweite derzeit angebotene Variante startet schon bei mehr als 60.000 Euro.

Bild: Mercedes-Benz

Dabei handelt es sich um die Allrad-Version CLA 350 4MATIC mit EQ Technologie, die auf einen Listenpreis von exakt 60.380,60 Euro kommt. Das sind die beiden einzigen Motorisierungen, die Mercedes zur Premiere der neuen CLA-Generation vorgestellt hat – sowohl der Allradler als auch die Heckantriebs-Version nutzen die 85 kWh große NMC-Batterie. Das Basismodell mit einer 58 kWh großen LFP-Batterie (mit welcher der Einstiegspreis deutlich sinken dürfte) und die Hybrid-Versionen sind noch nicht bestellbar. Alle Daten und Infos können Sie in unserem Artikel zur Weltpremiere des CLA nachlesen.

Auch wenn mit dem neuen Elektro-CLA und der ebenfalls neuen Plattform MMA bei Mercedes vieles anders werden soll, bleibt eine Sache gleich: Die Listenpreise sind nur der Anfang, der tatsächliche Fahrzeugpreis lässt sich schnell mit aufpreispflichtigen Extras nach oben treiben. Direkt nach der Wahl von einem der beiden Antriebe stehen schon das „Start-Paket“ für 2.001,50 Euro oder das Sondermodell „Edition“ für satte 12.500,95 Euro zur (optionalen) Auswahl bereit. Das limitierte Sondermodell umfasst etwa die AMG-Line, einen schwarzen Manufaktur-Lack, 19-Zoll-Felgen im AMG-Design, braun-schwarze Ledersitze und auch das „Premium-Paket mit digitalen Extras“. Zum Vergleich: Die AMG-Line an sich kostet schon über 3.200 Euro, die AMG-Line Plus fast 5.600 Euro. Das in dem Sondermodell und der AMG-Line Plus enthaltene „Night Paket“ mit wärmedämmendem und getöntem Glas sowie schwarzen statt Chrom-Designelementen rundum schlägt mit 952 Euro zu Buche, falls es separat geordert wird.

CLA 250+CLA 350 4MATIC
AntriebRWDAWD
Leistung200 kW260 kW
Drehmoment335 Nm515 Nm
Beschleunigung6,7 s4,9 s
Höchstgeschwindigkeit210 km/h210 km/h
WLTPReichweite792 km771 km
Batteriekapazität85 kWh85 kWh
Ladeleistung DC320 kW320 kW
Ladezeit DC 10-80%22 min22 min
Preis55.858,60 Euro60.380,60 Euro

Bei den bisher genannten Extras oder Paketen geht es rein um die Optik innen und außen. Die funktionalen Extras werden erst im nächsten Schritt angeboten. Ab Werk ist das „Advanced-Paket mit Digitalen Extras“ dabei, welches unter anderem LED-Scheinwerfer, das Panorama-Dach, die Klimaanlage, Sitzheizung vorne und auch den beleuchteten Mercedes-Stern an der Front bietet. Dazu können als „digitalen Extras“ zum Beispiel der Ladetarif MB.CHARGE Public oder auch die MBUX Navigation auch im Nachhinein dazugebucht werden – nochmals zu Extra-Kosten. Das heißt aber auch: Ein aktueller Basis-CLA für 56.000 Euro hat kein Navi und ist auf das Extra oder das angebundene Smartphone angewiesen.

Selbst im „Advanced-Plus-Paket mit Digitalen Extras“ für 1.469,65 Euro ist das Navi nicht enthalten, sondern etwa das Keyless-Go-System, die induktive Ladeschale für Smartphones oder die Armlehne im Fond und die flächenbündigen Türgriffe. Auch im darauf aufbauenden „Premium-Paket mit Digitalen Extras“ (3.230,85 Euro) sind dann zwar Extras wie die Klimaautomatik, ein Memory-Paket oder beleuchtete Einstiegsleisten enthalten, aber auch hier ist das MBUX Entertainment für drei Jahre ein „digitales Extra“. Das „Premium-Plus-Paket mit Digitalen Extras“ für über 5.400 Euro bietet dann Multibeam-LED-Scheinwerfer, das Burmester-Soundsystem, das Head-up-Display und das Pre-Safe-System.

Erst dann fängt im Konfigurator der Bereich an, in dem Lackfarbe, Felgen, Sitzbezüge, Zierelemente und Lenkräder individuell ausgewählt werden können (falls nicht schon über ein Paket vergeben). Doch bis dahin können schon fast 16.000 Euro an Kosten für optionale Extras angefallen sein.

Übrigens: Den CLA 250 für knapp 56.000 Euro bietet der Mercedes-Konfigurator standardmäßig mit einer Leasingrate von 300,36 Euro pro Monat an – bei 15.000 Kilometern pro Jahr, 36 Monaten Laufzeit und üppigen 11.171,72 Euro Anzahlung. Der CLA 350 4MATIC wird wie berichtet erst etwas später ausgeliefert – daher wird bei diesem Modell noch keine Leasing-Kalkulation im Konfigurator angeboten.

mercedes-benz.com

21 Kommentare

zu „Mercedes-Benz CLA ab rund 56.000 Euro bestellbar“
ims
29.04.2025 um 14:19
Das Navigationssystem ist tatsächlich serienmäßig für die ersten drei Jahre freigeschaltet. Erst danach wird eine nicht näher benannte Gebühr für die Nutzung fällig: "Bei den mit * gekennzeichneten Komponenten handelt es sich um Digitale Extras. Für die Nutzung ist eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Digitalen Extras und smart control Dienste notwendig. Zudem muss das jeweilige Fahrzeug mit dem Benutzerkonto verknüpft sein. Nach Ablauf der initialen Laufzeit von drei Jahren können die Digitalen Extras kostenpflichtig verlängert werden, sofern diese dann noch für das entsprechende Fahrzeug angeboten werden. Die erstmalige Aktivierung ist innerhalb von 1 Jahr ab Erstzulassung oder Inbetriebnahme durch den Kunden möglich, je nachdem was zuerst erfolgt. Die Verbindung des Kommunikationsmoduls zum Mobilfunknetz, einschließlich Mercedes-Benz Notrufsystem, ist von der jeweiligen Netzabdeckung und Verfügbarkeit der Netzanbieter abhängig."
Stuttgarter
29.04.2025 um 14:51
Ladeleistung und Effizienz ist ja schon mal Top!! Aber adaptive Scheinwerfer (565€), Memorypaket für Sitze - 3 Profile (750€) , 2 Zonen Klima (610€), Lenkradheizung (310€), Alarmanlage (610€) ist doch nen schlechter Witz.... hätte bei dem Preis ruhig Standardausstattung sein können...
Schwabe
29.04.2025 um 15:37
Die gängige Preispolitik hiesiger Hersteller den Listenpreis schön zu rechnen. Es zählt die Gewinnmaximierung und der Versuch, barrierefreie Fahrzeugvergleiche mit Herstellern, welche diese Basics immer inklusive anbieten, zu erschweren.
Frank W.
29.04.2025 um 14:52
Autobahnverbrauch: CLA 250+ 15,1kWh/100km und CLA 350 15,4kWh/100km. Wirklich gut, wenn sich das im realen Betrieb bestätigt.
dst
30.04.2025 um 10:17
Mein Model Y RWD schafft unter 14kWh/100km. Verstehe den hype beim CLA nicht.
Markus
29.04.2025 um 15:38
Kommt einfach drauf an wie schnell der geneigte CLA Fahrer unterwegs ist. Wer meint mit 180 links bleibt er unter 25 kWh ist selber schuld. Aber ich seh schon die Beschwerden... XD
Frank W.
29.04.2025 um 19:40
Sorry kleine Korrektur, der Autobahnzyklus müsste der "Extra-High 3" des WLTC sein, mit bis zu 130km/h und nicht der BAB130 des ADAC.
Frank W.
29.04.2025 um 17:34
Naja, hier mal Wettbewerber im Vergleich im Autobahn Teilzyklus: BMW i4 eDrive35 18,8 kWh/100 km, VW ID.7 20,2 - 17,8kWh/100 km, Model 3 (SR) 16,8kWh/100km und Model 3 LR AWD 17,4kWh/100km. Soweit ich weiss, handelt es sich um den ADAC Highway Cycle (BAB 130) mit bis zu 130km/h, also durchaus realistischen Reisegeschwindigkeiten im Vergleich zum kombinierten WLTP.
Ich
29.04.2025 um 15:36
Und lädt nur an 800 Volt Säulen... Bin gespannt, wie das im Markt funktioniert.
Aztasu
29.04.2025 um 19:44
Alle bisherigen 800V Fahrzeuge die auf den Markt gekommen sind können an 400V Ladestationen laden, wenn auch mit deutlich verringerter Ladeleistung. Beim CLA scheint es zumindest jetzt auf den ersten Blick tatsächlich so zu sein das man grundsätzlich nicht an 400V Ladestationen laden kann. Ich hoffe das kann jemand aufklären dann so genau weiß das irgendwie keiner. 800V ist halt der absolute Standard in der Mittelklasse und alle modernen DC-Ladestationen müssen 800V beherrschen, alles andere ist völlig veraltet. Bei der elektrischen C-Klasse hätte ich den Schritt Mitte 2026 auf 400V-Support zu verzichten verstanden, bei der neuen elektrischen Einstiegsklasse und Einstiegsplattform, der MMA-Plattform, kann ich es aber Mitte 2025 noch nicht verstehen.
Manfred
30.04.2025 um 13:49
Für alle Nichtelektriker nur zur Info. Soll keine Belehrung sein! Nahezu jede DC Ladesäule liefert heutzutage bis zu 1000V. Das gilt für die Säulen die schon ein paar Jahre im Betrieb sind. Wenn das Fahrzeug nur mit 400V laden kann, dann bekommt es nur 400V. Wenn ein anderes Fahrzeug mit 8ooV laden kann, bekommt es an der gleichen Ladesäule seine 800V. Entscheidend ist wieviel Energie man in den Akku bekommt. Die Leistung berechnet sich aus dem Spannung mal Ampere, das sind dann die bekannten kWh. Ein Auto das mit 800V geladen werden kann, kann bedingt duch die Leistungselektronik und anderen Faktoren längere Zeit mit einer hohen Leistung laden. Aber manche Hersteller wie BMW schaffen es auch mit 400V Technik relativ schnell zu laden. Also, es sind keine besonderen 800V DC Schnellladestationen erforderlich.
Aztasu
30.04.2025 um 14:32
Alle Tesla Supercharger bis V3 können es nicht. Wie sieht es mit V3.5 aus? Da dürfte des eigentlich auch nicht funktionieren. Erst die V4 Saäulen funktionieren dann. Einige städtische 50kW Ladesäulen können ebenfalls kein 800V. Ja, sehr viele können es, z.B. auch die 150kW Lader oder 400V 200kW CCS Lader, aber dennoch ist der Wegfall von allen Tesla Superchargern bis V3 in einigen Ländern eine große Einschränkung, insbesondere in Süd- und Osteuropa und in eher ländlichen Gebieten. Alos genau dann wenn man eigentlich auf eine Ladesäule angewiesen wäre. Auf der Autobahn interessiert das niemanden. Da ist ohnehin alles voll mit 800V Ladestationen
Kerstin
29.04.2025 um 17:09
Das Problem nicht an 400V-CCS-Ladepunkten laden zu können, teilen alle Fahrzeuge mit 800-V-Architektur. Mit meinem 800V-BEV hatte ich noch keine Probleme eine passende Säule zu finden. Die alten Triple Charger sind deutlich in der Unterzahl gegenüber neueren 800V Säulen.
Birne
29.04.2025 um 16:54
Viel zu teuer, wenn ein wenig Ausstattung dazukommt holt man sich lieber wo anders zwei Autos, die ähnlich schnell reisen können (Laden+Fahren)
Aztasu
30.04.2025 um 00:05
Gibt 5% Händlerrabatt direkt zum Start, für einen sehr gut (aber nicht Vollausgestattet) ausgestatteten CLA LR RWD zahlt man 60k. Denke für die technischen Daten ist das absolut akzeptabel, dafür bekommt man nirgendwo 2 hochwertige E-Autos.
Christoph
29.04.2025 um 17:57
Woher stammt diese Information? Die 800V Fahrzeuge von Hyundai/Kia laden auch Problemlos an 400V CCS Ladepunkten...
Ich
30.04.2025 um 01:12
Steht so expressis verbis im Konfigurator: "Bitte beachten Sie, dass an 400-V-Ladesäulen nicht geladen werden kann".Mit allen anderen mir bekannten 800-V-Fahrzeugen ist dies sehr wohl möglich, Mercedes verzichtet bei einem derart teuren Fahrzeug auf die Option.
Aztasu
30.04.2025 um 00:13
Die Info stammt vom Konfigurator. Es ist eine Anmerkung. Wirklich belastbare Infos scheint es nicht zu geben. Hyundai/KIA können an 400V laden weil sie den E-Motor als eine Art Booster/Generator benutzen um die Volt auf 800V anzugleichen. Wenn man keinen DC-DC Wandler verwendet bzw. den E-Motor als Hilfe benutzt ist es nicht möglich an 400V zu laden, dies könnte beim CLA der Fall sein. Einerseits verständlich, 800V ist der absolute Standard der Mittelklasse und 800V Ladestationen sind grundsätzlich der neue Standard da an ihnen ja auch 400V Fahrzeuge laden können.400V, sowohl in den Fahrzeugen aber besonders in den Ladestationen ist völlig veraltet und außer Tesla hat kaum noch jemand überwiegend reine 400V Ladestationen. Andererseits kann ich das bei der neuen E-Einstiegsklasse auf der MMA-Plattform (CLA, GLA, GLB) und in 2025 nicht verstehen. 2026, wenn der Ausbau der 800V Ladestationen noch weiter fortgeschritten ist, sowie dann für die elektrische C-Klasse, die ja auch noch mal deutlich mehr Reichweite bekommt als der CLA, und damit noch unabhängiger wird von Ladestationen, da hätte ich das eher verstanden. Aber wie gesagt gibt es dazu irgendwie noch kein konkretes Statement wie man die Anmerkungen im Konfigurator zu verstehen hat.
fm
30.04.2025 um 07:44
Mein Highlight: Endlich schafft es ein dt. Hersteller das Panoramadach standardmäßig in der Grundausstattung anzubieten, nicht als 5T teures Extra, ggf. noch verpackt in anderem Paket.Da hatten Tesla und insb. die Chinesen einen Vorsprung.
Schmack
30.04.2025 um 13:03
Aus meiner Sicht ist das Panorama Dach ein klassischer Design Fail weil es, wie von anderen Herstellern bereits bekannt, einfach ein Festmodul ist. Ich hätte aber bei einem Premium Hersteller gern die Möglichkeit mein Panorama Dach auch zu öffnen! Diese Option ist komplett entfallen und gleicht sich dem Mainstream an.
Daniel
30.04.2025 um 09:12
Auf das Panoramadach würde ich sofort verzichten. Leider in der Basis. Fail.

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