Lade-KI-Startup Lemonflow schließt Pre-Seed-Finanzierung ab

Das Münchner KI-Unternehmen Lemonflow, das einen sprachbasierten KI-Agenten für die Ladeinfrastruktur entwickelt, hat erfolgreich seine Pre-Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Neben Finanzinvestoren haben sich auch erfahrenen Branchenakteuren aus dem Mobilitäts- und KI-Ökosystem daran beteiligt.

CEO Konstantin Huneke (links), CTO Lukas Fieber (rechts)
Bild: Lemonflow

Wie viel Geld Lemonflow in der Pre-Seed-Finanzierung von den Investoren einwerben konnte, gibt das Unternehmen in der Mitteilung nicht an, nennt aber einige der Akteure. Zu den Investoren gehören demnach unter anderem Speedinvest und der CDTM Venture Fund, wichtig sind Lemonflow aber auch die Partner, die ihre Erfahrung in der eMobility- und KI-Welt einbringen. Dazu gehört unter anderem Adrian Zierer, der Gründer von Charge Construct.

Lemonflow will das Kapital einsetzen, „um das Produkt- und Engineering-Team
auszubauen, tiefere Integrationen mit Ladeinfrastruktur-Managementsystemen
umzusetzen und die Implementierung bei Betreibern in ganz Europa
voranzutreiben“.

Doch an was arbeitet Lemonflow überhaupt? Mit einem KI-Sprachassistenten will das Startup den Kundensupport für Ladepunktbetreiber (CPO) automatisieren und so die Betriebskosten senken, da der Einsatz eines Call-Centers mit Kundendienst-Mitarbeitern wegfällt. Und die Kunden sollen gleichzeitig ein besseres „Fahrerlebnis“ haben, da die KI die passenden Antworten bereitstellen soll. „Im Kern verbindet Lemonflow intelligente Orchestrierung mit latenzarmer Infrastruktur, um Echtzeit-Support mit schnellen Reaktionszeiten zu ermöglichen. Das System analysiert kontinuierlich Interaktionsdaten, erkennt Ursachen und liefert umsetzbare Erkenntnisse – so wird jede Supportanfrage zum Treiber operativer Exzellenz“, heißt es dazu in der Mitteilung. Das System ist als omnichannel-fähiges Angebot aufgebaut, die KI kann neben dem Sprachassistenten bei Anrufen auch über Chat oder E-Mail genutzt werden – und das mehrsprachig.

Gegründet wurde Lemonflow von zwei ehemaligen McKinsey-Projektleitern: Lukas Fieber, promovierter Ingenieur der Universität Oxford, ist der CTO von Lemonflow. Und Konstantin Huneke, der zuvor McKinseys EV Charging Practice mitverantwortete, hat als zweiter Mitgründer die Rolle des CEO übernommen. „Diese Finanzierung ermöglicht uns den nächsten Schritt auf unserem Weg, die führende vertikale KI-Lösung im Bereich E-Mobilität und Ladeinfrastruktur zu werden,“ sagt Huneke. „Wir entwickeln KI, die die spezifischen Anforderungen der Branche wirklich versteht, mit physischer Infrastruktur integriert ist und reale Probleme im großen Maßstab löst.“

„Ich habe Hunderte Ladestandorte für fast alle CPOs in Deutschland umgesetzt – und dabei hautnah erlebt, wo die echten Herausforderungen heute liegen. Es geht längst nicht mehr nur um den Ausbau, sondern um effizienten Betrieb und exzellenten Service“, sagt Adrian Zierer, der heute als eMobility-Unternehmer und Berater tätig ist – und als Investor. „Kundensupport ist dabei eine der schwierigsten – und meist unterschätzten – Komponenten. Lemonflow adressiert genau das mit einem hochmodernen Ansatz und einem Team, das die operative Realität vor Ort wirklich versteht. Deshalb unterstütze ich sie.“

Victor Huerbe, Principal bei Speedinvest, ergänzt: „Die Mobilitätsbranche steht an einem Wendepunkt – operative Exzellenz und Kundenerlebnis sind wichtiger denn je, von der Ladeinfrastruktur bis zum Parken. Lemonflows vertikale KI ist genau für diesen Moment gemacht: tief integriert, schnell skalierbar und praxisnah. Wir freuen uns, Konstantin, Lukas und das Team dabei zu unterstützen, die KI-Infrastruktur der nächsten Mobilitätsgeneration aufzubauen.“

Quelle: Info per E-Mail (Mitteilung), lemonflow.ai

0 Kommentare

zu „Lade-KI-Startup Lemonflow schließt Pre-Seed-Finanzierung ab“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert