Verden, Goslar und Braunschweig erhalten Förderung für zwölf E-Busse
Bei den zwölf Elektrobussen handelt es sich um sieben E-Solobusse und fünf weitere Elektro-Gelenkbusse. Vier der Batterie-elektrischen Gelenkbusse sollen in den Verkehrsgebieten Salzgitter, Helmstedt und Wolfenbüttel der KVG Braunschweig (KVG) zum Einsatz kommen. Ein E-Gelenkbus sowie drei elektrische Solobusse sind für die Verdener Verkehrsgesellschaft (VVG/Allerbus) vorgesehen. Goslars Flotte soll hingegen um vier Batterie-Solobusse wachsen. Mehr Details wie zu Herstellern und Modellen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Während auch keine Angaben zur Gesamtinvestition gemacht werden, sieht dies für die Verteilung der Fördermittel anders aus: So betragen die Gesamtfördervolumen, die bei der N‐Bank abgerufen werden können, 2.178.000 Euro bei der VVG/Allerbus, 2.044.000 Euro bei der KVG sowie 1.596.000 Euro bei Stadtbus Goslar (SBG). Dies würde jeweils 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben über die Mittel des Landes Niedersachsen für alle drei Verkehrsunternehmen und 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (ERFE) für SBG und KVG bzw. 60 Prozent für die VVG entsprechen.
„Die Umstellung auf alternative Antriebe ist mit hohem Investitionsaufwand verbunden, sowohl für Fahrzeuge als auch für Ladeinfrastruktur. Fördermittel sind daher das entscheidende Instrument, um uns Verkehrsunternehmen beim Technologiewechsel zu unterstützen“, erklärt KVG‐Geschäftsführer Axel Gierga „Die Förderung ermöglicht es uns, modernste Technik für den Klimaschutz einzusetzen, ohne unseren Investitionsaufwand zusätzlich zu belasten “, betont VVG‐Geschäftsführer Henning Rohde. Und führt fort: „Wir sind dankbar, dass mit der Förderung durch Landes- und EU-Mittel weiterhin eine verlässliche Unterstützung für unsere E‐Bus‐Projekte besteht.“
Während die Anschaffung mithilfe von Landes- und EU-Mitteln finanziert werden konnte, gab es vom Bund allerdings keine. „Auch wenn der Wegfall der Bundesförderung finanzielle Herausforderungen und zusätzlichen Verwaltungsaufwand mit sich bringt, sehen wir die aktuelle Förderung als ein klares Bekenntnis des Landes zur klimafreundlichen Mobilität“, so Anne Sagner, Geschäftsführerin bei Stadtbus Goslar. „Für die Zukunft hoffen wir auf eine engere Verzahnung von Landes‐, Bundes‐ und EU‐Mitteln, um die Antriebswende im ÖPNV gemeinsam noch effizienter gestalten zu können“, fügt Sagner hinzu.
Die erste gemeinsame Beschaffung von Elektrobussen ist dies übrigens nicht. Die drei Verkehrsunternehmen kooperieren bereits „seit mehreren Jahren erfolgreich bei der Einwerbung von Fördermitteln und der Fahrzeugbeschaffung“. Die Gründe für eine Beschaffungsgemeinschaft seien laut eigenen Angaben überzeugend: „Sie erhöht die Effizienz bei der Beantragung, senkt den Investitionsaufwand, steigert die Chancen auf Förderung und fördert darüber hinaus den Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Unternehmen. Dadurch konnten seit 2020 in Goslar bereits drei Elektrobusse, in Verden vier und bei der KVG sogar 32 Elektrobusse erfolgreich beschafft werden“, heißt es.
Verden würde zusammen mit dem Bestand und der aktuellen Förderung die dritte Ausbaustufe realisieren und so ab 2027 30 Prozent der Fahrzeugflotte mit alternativen Antrieben betreiben. In Goslar wären Ende 2027 bereits 44 Prozent des Fuhrparks elektrisch unterwegs. Bei der KVG Braunschweig sollen bereits jetzt mehr als 30 Prozent der Flotte elektrifiziert sein. Angaben zum Anteil nach Auslieferung aus der aktuellen Förderung gibt es nicht.
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