BMW arbeitet mit Momenta an ADAS-Technologien für seine China-Modelle

BMW holt sich mit der chinesischen Firma Momenta einen Spezialisten für KI-gestützte autonome Fahrtechnologien an die Seite, um mit einem verbesserten Fahrassistenzsystem in China zu glänzen. Erste Produkte der Partnerschaft sollen dort ab der Neuen Klasse zur Anwendung kommen.

Bild: BMW

BMW betont, dass sich die Kooperation ausschließlich auf den chinesischen Markt fokussiert und dazu gedacht sei, die eigene Präsenz „im digitalen Innovationsumfeld Chinas“ zu erweitern. Sprich: BMW will bei den sich rasant entwickelnden ADAS-Technologien in der Volksrepublik wettbewerbsfähig bleiben. Und Momenta soll dabei helfen, innovative Fahrerassistenten speziell für das dortige BMW-Portfolio zu entwickeln – beginnend mit der Neuen Klasse, die in China ab 2026 gebaut werden soll.

Der Fokus der Partnerschaft liegt laut BMW auf der Softwareentwicklung und -integration („die speziell für chinesische Straßennetze, Verkehrsbedingungen und Benutzererwartungen ausgelegt ist“). Und zwar unter Verwendung fortschrittlicher KI-Algorithmen und datengestützter Entwicklungsansätze. Dr. Mihiar Ayoubi, Senior Vice President, Driving Experience, BMW Group, kommentiert: „Diese Zusammenarbeit von Partnern mit der gleichen Denkweise wird es uns ermöglichen, unseren Kunden in China ein ganz einzigartiges automatisiertes Fahrerlebnis zu bieten. Wir kombinieren über 20 Jahre Pionierarbeit in der Sicherheit des automatisierten Fahrens mit lokaler Kompetenz und modernster chinesischer KI-Technologie.“

Das mit Momenta angestrebte System wird laut „Handelsblatt“ zunächst Autobahnen und städtische Straßen abdecken und in mehreren Modellen Einzug halten. Momenta gehöre zu den wenigen Unternehmen, die in China über eine Genehmigung für die Verzeichnung von High-Definition-Straßenkarten verfügen – ein Schlüsselinstrument für das autonome Fahren, schreibt die Wirtschaftszeitung.

Uns ist Momenta aus einer angekündigten Uber-Kooperation geläufig. Beide Seiten wollen bei der Einführung autonomer Fahrzeuge auf der Uber-Plattform in internationalen Märkten außerhalb der USA und Chinas zusammenarbeiten – und zwar ab Anfang 2026 zunächst in Europa. Xudong Cao, CEO von Momenta, sagte anlässlich der Uber-Kooperation im Mai, dass sein Unternehmen bereits „Partnerschaften mit den innovativsten Anbietern von IT-Plattformen und weltweit führenden OEMs aufgebaut hat“. Und dass sich die eigene Robotaxi-Technologie effizient in serienmäßige Fahrzeugplattformen integrieren lasse.

press.bmwgroup.com, handelsblatt.com

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