EnBW baut Ladepark zwischen Aschaffenburg und Würzburg
Erst vor kurzem hatte EnBW mit dem Bau von Schnellladeparks bei Osnabrück, Bremerhaven und Krefeld sowie im sächsischen Thiendorf begonnen, nun folgt eine weitere Ankündigung: Bald sollen auch E-Auto-Fahrer auf der wichtigen Strecke zwischen Aschaffenburg und Würzburg ganz in der Nähe der Autobahn A3 einen Ladestopp einlegen können, und zwar wenn sie an der Anschlussstelle 65 Marktheidenfeld abfahren.
Am neuen Standort baut die EnBW zunächst 16 HPC-Ladepunkte (High Power Charging) mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt und somit der aktuell höchsten marktüblichen Leistungsklasse. Bei einem 15-minütigen Ladestopp lassen sich mit dieser Leistung bis zu 400 Kilometer Reichweite aufnehmen – wobei allerdings aktuell noch kaum ein E-Auto eine solche hohe Ladegeschwindigkeit unterstützt und der Ladepark somit auch zukunftssicher für E-Autos der nächsten Generation ist. Zudem kann der Standort auf 24 HPC-Ladepunkte erweitert werden.
Der Schnellladepark in Marktheidenfeld wird teilweise mit einer Photovoltaikanlage überdacht, die über eine Leistung von 18,55 kWp verfügt. So kann einerseits bei gutem Wetter Strom für die Ladesäulen erzeugt werden, andererseits können Fahrzeuge und Autofahrer vor Witterung geschützt werden. Zusätzlich wird der EnBW-Standort mit Bäumen bepflanzt, wodurch mehr als 1.100 Quadratmeter Grünfläche entstehen.
Volker Rimpler, der als Chief Technology Officer (CTO) den Ausbau des flächendeckenden Schnellladenetzes der EnBW mobility+ verantwortet, betont: „Unser Ziel ist es, Komfort und Flexibilität für unsere Kund*innen weiter zu steigern. Mit Standorten wie Marktheidenfeld schaffen wir Ladeerlebnisse, die perfekt in den Alltag und die Reiseplanung integriert sind.“
Vor kurzem hat EnBW die Marke von mehr als 7.000 Schnellladepunkten in Deutschland geknackt – noch im Juni wurde ein Wert von „über 6.000 Schnellladepunkten“ kommuniziert. In den kommenden fünf Jahren soll sich die Schnellladeinfrastruktur der EnBW annähernd verdreifachen: Bis 2030 will der Energieanbieter deutschlandweit mehr als 20.000 gleichzeitig nutzbare Schnellladepunkte bereitstellen. Um den weiteren Ausbau von Schnellladestationen, Solarparks sowie Onshore- und Offshore-Windparks zu finanzieren, hat die EnBW diese Woche eine grüne Hybridanleihe mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro aufgenommen.
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