Sion-Prototypen von Sono Motors unter dem Hammer
„Während wir mit dem Markenlaunch von SonoSolar ein neues Kapitel aufschlagen, geht zugleich ein anderes zu Ende“, schreibt SonoSolar. „Der Insolvenzverwalter des ehemaligen Sion-Programms hat nun mit der Versteigerung der verbliebenen Assets begonnen – darunter Komponenten, Prototypen und Werkzeuge. Es sind physische Zeugen einer Pionierphase, die uns und eine ganze Community geprägt hat – technisch, menschlich, kulturell.“ Diese Assets seien zwar nicht mehr Teil der aktuellen operativen Ausrichtung des Unternehmens, dennoch wolle man die Sichtbarkeit der Auktion unterstützen: „Wir glauben, dass viele dieser Stücke für Entwickler:innen, Sammler:innen, Bildungseinrichtungen oder einfach für Neugierige mit Leidenschaft für Mobilitätswandel von großem Interesse sein könnten.“
Die Online-Auktion läuft noch bis zum 9. September um 10 Uhr. Gelistet sind dort 267 Posten von Sono Motors, die für den höchstmöglichen Preis verkauft werden sollen. Darunter sind nicht nur verschiedene Kleinteile wie Türseitenverkleidungen (Startgebot 10 Euro für den Inhalt einer ganzen Gitterbox), eine Kiste Querlenker für 12 Euro Startgebot oder diverse Elektromotoren des Sion für je 50 Euro pro Stück – auch hier handelt es sich noch um das Startgebot.
Das Highlight der Auktion sind sicherlich die diversen Prototypen, die mit einem Startgebot von 600 Euro inseriert sind. Zehn dieser Prototypen sollen über die Auktion verkauft werden. Der Zustand dieser Fahrzeuge variiert aber stark – von dem Designstand nahe am geplanten Serienmodell über mit Tarnfolie abgeklebte Prototypen bis hin zu Fahrzeugen, die offenbar nur für einige Komponenten-Tests zusammengeschraubt wurden, ist alles dabei.
Und falls dem ersteigerten Sion-Prototyp die Stoßstangen fehlen – wie etwa bei dem Fahrzeug mit der Postennummer 25 – ist das an sich auch kein großes Problem: Denn auch die Stoßstangen kommen unter den Hammer – mit einem Startgebot von 12 Euro für gleich drei Heckstoßstangen, zum Beispiel.
„Dieser kompakte Elektro-PKW verfügt über in die Karosserie integrierte Solarzellen. Dank selbst entwickelter, patentierter Verfahren und Technologien gelang es der Sono Motors GmbH, die Solarzellen nahtlos in die Fahrzeugkarosserie zu integrieren“, heißt es in den Annocen zu den Fahrzeugen.
Das große Aber: Die Prototypen sind wohl nur für Sammler, Ausstellungen und Technik-Museen interessant. Denn Fahren kann oder darf man die ersteigerten Sion nicht: „Prototyp, keine Straßenzulassung, keine Papiere“, so die Anzeige.
Quelle: Info per E-Mail, aurena.at (Übersicht aller Posten)
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