Nissans Renault Twingo-Ableger soll den Namen Wave tragen

Anfang 2027 bringt Nissan seinen neuen elektrischen Kleinstwagen auf den Markt, der eng mit dem kommenden Renault Twingo verwandt ist. Laut dem französischen Fachmedium l’Argus soll das Modell den Namen Wave tragen - zuvor gab es Gerüchte um eine Wiederbelebung der Bezeichnung Pixo.

Bild: Nissan

Renault und Nissan nutzen bei der Entwicklung und Produktion ihrer Elektromodelle die Synergien, die sich aus der französisch-japanischen Allianz ergeben. Der Nissan Arya und der Renault Scenic E-Tech Electric sind beispielsweise technisch eng verwandt und teilen sich die konzerneigene “AmpR Medium”-Plattform. Bei der Produktion gehen die beiden Autobauer aber getrennte Wege. Der Renault soll in Slowenien vom Band laufen. Der französische Autohersteller hat hierfür gemeinsam mit der slowenischen Regierung eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach der neue elektrische Twingo ab 2026 bei der Renault-Tochter Revoz in Novo Mesto in Slowenien gebaut werden soll. Der Nissan soll hingegen in Japan vom Band rollen.

Bei den zweieiigen Zwillingen R5 E-Tech Electric und Nissan Micra ist Renault-Nissan-Mitsubishi noch einen Schritt weiter gegangen – die beiden elektrischen Kleinwagen unterscheiden sich im Grunde nur in Sachen Optik sowie ihrer Ausstattung und laufen beide in derselben nordfranzösischen Fabrik Douai vom Band.

2026 starten die Kooperationspartner ihre Modelloffensive im nächstniedrigeren Segment: 2026 geht die Neuauflage des Renault Twingo als moderne Neuinterpretation des kultigen Ur-Twingo aus den Neunzigerjahren an den Start. Der vollelektrische Kleinstwagen soll mit seinen Kulleraugen aber nicht nur niedlich aussehen, sondern auch mit einem niedrigen Einstiegspreis von unter 20.000 Euro überzeugen.

Die japanischen Partner, die aktuell mit schwächelnden Verkaufszahlen zu kämpfen haben, können ein günstiges elektrisches Einstiegsmodell aktuell bestens gebrauchen, weshalb es auch vom Twingo einen Nissan-Ableger geben wird. Die beiden Knirpse werden sich wie gewohnt die Technik teilen und beide im slowenischen Werk Novo Mesto gebaut werden. Die vierte Twingo-Generation soll schon im Frühling 2026 enthüllt werden, sein Nissan-Pendant lässt dagegen wohl noch bis Anfang 2027 auf sich warten.

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Auf dem Pariser Autosalon 2024 hat Renault bereits einen Prototypen des kommenden Elektro-Twingo gezeigt.
Bild: Renault

Nissan reitet bei der Namensgebung die Welle

Jetzt ist offenbar bekannt, welchen Namen der kleinste Elektro-Nissan tragen soll. Das französische Fachmedium l’Argus will aus Unternehmenskreisen die exklusive Info erhalten haben, dass der zukünftige Konkurrent des VW ID.1 Nissan Wave heißen soll. Diese Modellbezeichnung ist neu im Repertoir des japanischen Herstellers. Nur ein üppig ausgestattetes und auf Luxus getrimmtes Sondermodell des Micra trug Wave einst als Beinamen.

Bis vor wenigen Tagen ging man noch von einem anderen Namen aus – Am 06. August kam nämlich heraus, dass sich Nissan die Namensrechte für „Pixo“ erneuern lassen hat. Diese Modellbezeichnung trug einst ein Nissan-Kleinwagen, bei dem es sich um eine Abwandlung des Suzuki Alto handelte. Deshalb kamen Anfang des Monats Gerüchte auf, dass Nissan diesen Namen für sein elektrisches Stadtauto wiederbelebt.

Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, ist Renault für die Entwicklung des kommenden Twingo eine Kooperation mit dem chinesischen Autogiganten Geely eingegangen. Die vierte Auflage des Kleinstwagens basiert auf der konzerneigenen „AmpR-Small“-Architektur, die 63 kW leistende E-Maschine stammt dagegen aus der Volksrepublik.

Genauso wie die rund 30 kWh großen Stromspeicher, bei denen die Franzosen auf das Batterie-Know How von CATL setzt. So sollen bis zu 300 Kilometer Reichweite drin sein. Noch günstiger als die Brüder von Renault und Nissan soll ein Dacia-Pendant sein, das ebenfalls auf derselben Plattform stehen und 2027 auf den Markt kommen soll.

largus.fr

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