Tobias Mitter wechselt von GridX zu E.ON

GridX, ein Ladespezialist und Smart-Energy-Unternehmen im Besitz von E.ON, richtet seine Geschäftsleitung neu aus. CTO und Co-Geschäftsführer Tobias Mitter wechselt zu E.ON. Tim Steinmetz bleibt als weiterer Co-Geschäftsführer an Bord. Er soll aber bald von einer erweiterten Geschäftsleitung profitieren.

Bild: GridX

Nach zweieinhalb Jahren als CTO bei GridX übernimmt Tobias Mitter am 1. September 2025 die Position des Chief Information Officer (CIO) bei E.ON Deutschland. Das macht GridX in einer ausführlichen Mitteilung publik. Die Münchner Firma bezeichnet sich selbst als „eigenständig geführtes Portfoliounternehmen innerhalb von E.ON“. Seit Ende 2022 befindet sie sich zu 100 Prozent im Besitz des Energieversorgers.

Die einstigen Gründer von GridX, David Balensiefen und Andreas Booke, kündigten damals an, ihre Minderheitsanteile abzugeben und sich aus der operativen Führung zurückzuziehen. Daraufhin übernahmen Tim Steinmetz und Tobias Mitter die Geschäftsführung. Steinmetz war zuvor bereits seit Mitte 2019 Chief Growth Officer bei GridX, Mitter hatte zuvor 14 Jahre Erfahrung in verschiedenen Funktionen bei BCG, IBM und in der internen Management-Beratung von E.ON gesammelt.

Während es für Mitter nun also zurück zu E.ON geht, bleibt Steinmetz weiter Geschäftsführer von GridX. Die Firma selbst bezeichnet den Personalwechsel etwas vage als „Chance, die positive Dynamik der letzten Jahre zu nutzen und sich für die Zukunft zu wappnen“. Dazu werde die Geschäftsleitung um Steinmetz „in den kommenden Monaten gezielt erweitert“. Der Management-Fokus soll auf „Stabilität und Wachstum“ gelegt werden.

Zum Abschied würdigt GridX seinen Co-Geschäftsführer wie folgt: „In den letzten zweieinhalb Jahren hat Tobias Mitter bei gridX maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen als Branchen-Benchmark für Energiemanagement zu etablieren. Während dieser Zeit stieg die Zahl der an das Energiemanagementsystem XENON angeschlossenen Geräte um das 13-Fache. Heute verarbeitet XENON täglich rund 50 Millionen API-Anfragen und 600 Millionen Energiemanagement-Entscheidungen – mit Kapazitäten für weiteres schnelles Wachstum. Parallel dazu steigerte gridX die Plattformstabilität und brachte zahlreiche neue Funktionen auf den Markt, darunter die Optimierung dynamischer Tarife, netzdienliche Steuerung gemäß § 14a und § 9 EEG sowie Flexibilitäts-Dienstleistungen, die es ermöglichen, die aggregierte Flexibilität von Haushaltsgeräten im Intraday- oder Ausgleichsmarkt einzusetzen.“

Auch Mitter selbst kommt in der Mitteilung zu Wort: „Es war großartig, diese Erfolgsgeschichte aktiv mitzugestalten […]“, sagt Tobias Mitter. „Gemeinsam mit unserem Expertenteam haben wir die Grundlage für langfristig stabiles Wachstum gelegt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für das Unternehmen gekommen, um mit dem gridX-Ökosystem intelligente, bezahlbare Energie in den Massenmarkt zu bringen.“

Tim Steinmetz, der verbleibende Geschäftsführer von GridX, kommentiert: „Tobias hat bei gridX einige der entscheidenden Weichen gestellt, um unsere Lösungen skalierbar und zukunftsfähig zu machen. […] Ich freue mich, seine Arbeit nun gemeinsam mit einem neuen Führungsteam und unseren zahlreichen Partnern in ganz Europa fortzuführen und stabile, zukunftssichere Energiemanagementsysteme zu etablieren.“

‍Die Münchner lassen in ihrer Mitteilung aber auch durchblicken, dass das Geschäftsfeld zuletzt schwer zu beackern war. Die Rede ist von einem „herausfordernden Marktumfeld“, in dem es weiter zu wachsen gelte. Die Technologie und Expertise von GridX soll dabei wiederum „das Herzstück der künftigen E.ON-Lösung für das Energiemanagement zu Hause“ bilden. Die Rückkehr von Tobias Mitter in eine leitende Position bei E.ON untermauere die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die gemeinsame Vision von einer dezentralisierten Energiewelt, heißt es – wobei „die eigenständige Führung von gridX als entscheidender Erfolgsfaktor für die Weiterentwicklung und Skalierung der Lösungen unberührt bleibt“, wie die Münchner betonen.

gridx.ai

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