Audi Q3 kommt auf bis zu 119 km E-Reichweite

Kurz vor der IAA hat Audi den neuen Q3 vorgestellt. Mit dem Plug-in-Hybrid-Antrieb sollen bis zu 119 Kilometer rein elektrisch möglich sein. Die Markteinführung der neuen Q3-Generation beginnt im Oktober, bestellbar ist er bereits.

Audi q3 e hybrid phev
Bild: Audi

Die dritte Generation des Kompakt-SUV der Ingolstädter kommt wie der Vorgänger wahlweise als klassisches SUV oder mit dem Namenszusatz Sportback auch als SUV-Coupé. Beide Karosserieformen sind auch ab dem Start als Plug-in-Hybrid erhältlich, wobei die aktuelle Antriebsgeneration des VW-Konzerns zum Einsatz kommt.

Das heißt: Wie schon etwa in den VW-Modellen Passat und Tiguan leistet der 1,5 Liter große Benziner 130 kW. Der 85 kW starke Elektromotor bringt die Systemleistung auf 200 kW und 400 Nm Systemdrehmoment – Audi bietet nur die 200-kW-Version des Antriebs an, bei anderen Modellen ist auch eine Variante mit 150 kW erhältlich.

Unterstützt wird der Antrieb von einer deutlich verbesserten Batterie. Der Hochvoltspeicher kommt auf einen Energiegehalt von 25,7 kWh brutto bzw. 19,7 kWh netto. Damit hat sich der Energiegehalt im Vergleich zum Vorgänger fast verdoppelt, die Abmessungen der Batterie sollen aber „fast identisch“ sein, so Audi. Möglich wird das dank der optimierten Zellchemie und einem besseren Package.

Mit der modernen Batterie steigt auch die elektrische Reichweite des Plug-in-Hybriden: Im Q3 e-hybrid sind bis zu 119 Kilometer nach WLTP möglich, im Q3 Sportback e-hybrid gibt Audi 118 Kilometer an. Ein weiterer Vorteil der neuen Batterie: Sie kann nicht nur mit Wechselstrom (11 kW) geladen werden, sondern auch mit bis zu 50 kW DC. Damit ist eine bis auf zehn Prozent entladene Batterie in weniger als einer halben Stunde wieder auf 80 Prozent geladen, so Audi.


Der Preis für den Plug-in-Hybrid Audi Q3 SUV e-hybrid 200 kW beginnt bei 49.300 Euro. Der Q3 Sportback e-hybrid 200 kW kostet 51.150 Euro. Die ersten Exemplare sollen im Oktober 2025 an die Kunden übergeben werden. „Mit der dritten Generation des Audi Q3 erneuern wir im Rahmen unserer Produktoffensive eine wichtige Modellfamilie und stärken mit einem leistungsstarken Plug-in-Hybrid und effizienten Verbrennern unser Angebot“, sagt Audi-CEO Gernot Döllner. „Das neue Modell verbindet Effizienz, Fahrdynamik und Komfort.“

audi-mediacenter.com

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15 Kommentare

zu „Audi Q3 kommt auf bis zu 119 km E-Reichweite“
D-Tric
29.08.2025 um 20:49
Nett, aber ich wünsche mir einen vollelektrischen A3.
Chris
30.08.2025 um 07:06
Audi verliert beim Thema E-Auto auf ganzer Linie. Wo ist ein vollelektrische A3? Wo bleibt der vollelektrische A4?Nach 30 Jahren und 1,5 Mio km Audi A3 (Modell 8L, 8PA, 8VA) musste ich in diesem Jahr zur Konkurrenz wechseln, weil Audi einfach keine halbwegs bezahlbaren Elektroautos, die mal keine SUVs sind, im Programm hat.
Winge, Klaus
30.08.2025 um 10:58
Was sind das für Kommentare?! Erstens haben wir hier kein Wunschkonzert (D-Tric), zweitens ist Audi mittendrin in seiner seit Bestehen größten Modelloffensive, in spätestens 2 Jahren werden auch das A- und das B-Segment von Audi bedient. Wenn Sie (Chris) so viele Kilometer mit den 3 A3 -Generationen klaglos und zufrieden zurückgelegt haben, dann hätte ich an Ihrer Stelle zunächst einen A3 Hybriden genommen und dann bei Verfügbarkeit auf einen BEV von Audi gewechselt. Es ist wie immer in Deutschland, es wird kritisiert , genörgelt und gefordert, komisch nur dass das BEV Thema einzig in Deutschland nicht voran kommt, in anderen europäischen Ländern sieht das ganz anders aus. Als letzte Anmerkung ein Tip: Der VW ID3 ist in D Marktführer in diesem Segment, ebenso der ID7 Tourer, immerhin Produkte aus dem Volkswagen Konzern. Die wären zur Überbrückung auch eine Lösung gewesen.
Steffen K.
30.08.2025 um 10:25
Das stimmt zwar derzeit, aber zum Glück hat Audi so einiges angekündigt: Ab 2026 kommt ein elektrischer A4 auf der neuen Plattform PPE und im selben Jahr auch ein A3, aber auf der Plattform MEB+, also doch nicht auf der neuen SSP. So wird wie angekündigt die ganze Audi-Modellpalette elektrifiziert, zuerst waren die SUVs dran, dann der A6 und so geht’s immer weiter nach unten mit A4 und A3.
Chris
30.08.2025 um 13:36
Für mich ist Audi inzw. halt nur noch ein Ankündigungsweltmeister. Sie kündigen seit Jahren irgendetwas an, liefern aber nicht. Warum nehmen sie nicht einfach einen ID.3, schneidern eine etwas andere Karosserie drüber und fertig ist der A3? Warum nehmen sie nicht einfach den ID.7, machen ihn hübsch und fertig ist der A4? Dann wären sie immerhin lieferfähig. Audi A3 und VW Golf sind ja auch praktisch die identischen Fahrzeuge. Aber vielleicht bin ich auch ein absolut untypischer Kunde. Ich pflege meine Fahrzeuge immer neu zu kaufen und dann zu fahren bis wirklich nichts mehr geht. In den letzten Jahren war dies ziemlich genau nach 10 Jahren bzw. 500.000km immer wieder der Fall. Als ich in diesem Frühjahr wieder kaufen mußte, standen der Audi Q4 45 e-tron und der Cupra Born (mit 77kWh Akku) zur Auswahl. Es ist der Born geworden, weil er sich besser für meine täglichen 250km Autobahn eignet und weil er wesentlich hochwertiger verarbeitet ist als der Q4. So ein SUV hat halt den Luftwiderstand eines Kühlschranks, den man mit 140km/h über die Autobahn schiebt. Plugin-Hybride sind für mich keine Alternative, weil sie die Nachteile beider Welten vereinen. Ihre Technik ist sehr komplex und damit fehleranfällig, sie sind schwer und auf der Autobahn läuft dann doch wieder der Verbrenner.Btw: Audi sollte dringend mal ihre Namensgebung überdenken. "e-tron" klingt ausgesprochen so wie "etron" und dieses französische Wort bedeutet "Misthaufen".
Battie
30.08.2025 um 19:25
Irgendwie erinnert doch alles ein wenig an die 70er Jahre bei VW: mit dem Nasenbär 411 noch das längst überholte Konzept luftgekühlter Heckmotor retten wollen - zum Glück sprangen NSU mit dem K 70 und Audi mit dem 50 bei, bevor endgültig Schicht im Schacht gewesen wäre bei Käfer und Co. 1974 dann immerhin der Golf als VW Eigengewächs. Der allein hätte es aber ebenfalls nicht richten können, deshalb wurde flugs aus dem Audi 80 auch noch ein VW Passat. Später dann: Allrad, Direkteinspritzer-Diesel - alles erstmals bei Audi. Pumpe Düse von VW hochgehalten, eine technische Sackgasse; der Schummel-Diesel eine weltweite Blamage. Nun, zum Glück konnte VW bis jetzt immer so gute Autos bauen, dass alle Krisen dem Konzern nicht nachhaltig schaden konnten.
Martin
31.08.2025 um 10:49
Der Passat auf Audi 80 Basis erschien bereits 1 Jahr vor dem Golf.
Jörg
30.08.2025 um 08:36
wow! jetzt sogar 119km in denen man die Luftpumpe + Antriebsstrang + Tank spazieren fährt - klasse! Und danach übernimmt dann die Luftpumpe und fährt den Akku und die E-Maschine spazieren....
Saskia
30.08.2025 um 09:56
Ich verstehe nicht, woher diese Wahnsinnsbegeisterung für Plugin-Hybride her kommt. Lesen diese Leute keine Statistiken?https://www.autoinsuranceez.com/gas-vs-electric-car-fires/PHEV: Nie, nie, nie!
Re Schoch
30.08.2025 um 21:55
Das schaffte vor 13 Jahren schon beinahe ein Opel Ampera, was soll das fortschrittlich sein? Alles was Hybrid ist sind doch Krücken.
Reinhold
31.08.2025 um 12:26
Diese Fahrzeuge blockieren nur die kostenlosen Ladestationen da sie nur mit geschätzt 10kw/Stunde laden
Gregor
31.08.2025 um 12:41
VW hat im Konzern einen Motorenbau der immernoch Rendite abwirft. Und solange will man die Kuh melken. Und solange die Kundschaft denkt, damit Moderne Technik für haufenweise Geld zu kaufen, kann und will VW diese irrsinnigen Technikmonster verkaufen. Am Akku verdient VW einfach nicht so die Rendite, weil sie es verpasst haben alle Komponenten selbst zu bauen. Und BEV sind ehe allem überlegen, wobei dies mehr für die Chinesen Modelle gilt. Denn die europäische Technik fässt kein Chinese mit der Kneifzange an.
Jörg
31.08.2025 um 14:57
Nokia hatte auch noch Rendite, als die ersten Smartphones auf den Markt kamen - interessiert aber heute auch niemanden mehr....
Sig
01.09.2025 um 13:52
A 2 ???
Battie
16.09.2025 um 14:20
Bemerkenswerterweise zeigte der Antrieb im Test einer großen deutschen Fachzeitschrift eine erstaunliche Effizienz und verbrauchte im reinen E-Betrieb nur 15 kWh/100 km - hier im Audi A3 Sportback TFSI E 150 kW. Hauptgrund ist wohl, dass der E-Motor das Getriebe mitnutzen und damit trotzdem die wegen der Verbrennerarchitektur schlechtere Aerodynamik mehr als kompensieren kann. Klar, der Technik-Overkill solcher Konstruktionen ist gewaltig und der Preis entsprechend hoch. Gewicht, Inspektionsintervalle und Anhängelast lesen sich immerhin recht gut und ein von der gleichen Fachzeitschrift getesteter Fiat Grande Panda Elektro mit einem Verbrauch von 21 kWh/100km mit ähnlichen E-Leistungswerten und Gewicht macht da schon sehr nachdenklich, inwieweit der Elektroantrieb nämlich ohne Wechselgetriebe wirklich der Weisheit letzter Schluss sei, wenn die Verbrauchsunterschiede derart massiv auszufallen in der Lage sind.

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