Bild: BMW Group

iX3 kommt 805 Kilometer weit: BMW setzt mit dem ersten Modell der Neuen Klasse Maßstäbe

BMW hat mit dem iX3 das erste Modell seiner revolutionären „Neue Klasse“-Modellfamilie vorgestellt. Das Mittelklasse-SUV kann technisch fast schon als Quantensprung bezeichnet werden, es wird aber nur geringfügig teurer. Besonders die Lade-Performance und die Reichweite des Hoffnungsträgers beeindrucken.

Nach mehreren Jahren Wartezeit ist es endlich soweit: Im Vorfeld der IAA Mobility hat BMW mit dem iX3 sein erstes Modell der „Neue Klasse“-Modellfamilie enthüllt. Mit dem im C-Segment positionierten SUV debütiert nämlich auch die gleichnamige Plattform, die für die Münchner einen Paradigmenwechsel darstellt.

Sie sorgt dafür, dass das SUV schon jetzt einer der größten Hoffnungsträger der deutschen Autoindustrie und die wahrscheinlich wichtigste BMW-Neuheit seit Jahrzehnten ist. Der Konzernchef Oliver Zipse spricht von nicht weniger als einer „neuen Ära“ für den Autobauer. Im Idealfall dürften die auf ihr basierenden Modelle einen ähnlichen Befreiungsschlag darstellen wie die „Neue Klasse“ der Sechzigerjahre, die die klassischen BMW-Tugenden bis heute definierte.

Einschneidender Strategiewechsel

Bisher setzte der Hersteller nämlich überwiegend auf Mischplattformen, auf denen sowohl die Modelle mit Verbrennungsmotor als auch deren Elektro-Pendants basierten. So unterschied sich auch die Optik trotz der unterschiedlichen Antriebsformen nur in Details. Ein gutes Beispiel für die bisherige Herangehensweise war die erste Auflage des iX3, die 2020 eingeführt wurde und seinem konventionell angetriebenen Bruder wie aus dem Gesicht geschnitten war.

So wurde die Stammkundschaft geschmacklich zwar nicht überfordert, rein technisch war das Modell aber etwas in die Jahre gekommen und konnte vor allem auf dem chinesischen Markt mit der lokalen Konkurrenz nicht mehr wirklich mithalten – die größten Mankos betrafen die Ladeleistung, die Reichweite und das angegraute Cockpit inklusive der Software.

Kein Wunder also, dass die Neue Klasse vor allem in diesen Bereichen große Fortschritte mit sich bringt. Sie wurde nämlich von Grund auf als Elektro-Architektur ausgelegt und nutzt dabei quasi sämtliche Vorteile dieser konsequenten Vorgehensweise. Die zweite Generation des iX3 verfügt beispielsweise als erster Elektro-BMW seit dem E-Pionier i3 über einen Frunk.

BMWs neueste Motorengeneration steigert die Effizienz

Bei dem Antriebsstrang des Mittelklasse-SUV zeigt sich, was für einen technologischen Sprung die Bayern mit dem Modellwechsel machen. Der kommende iX3 soll insgesamt 20 Prozent effizienter als der Vorgänger sein. Dabei macht sich auch positiv bemerkbar, dass der cW-Wert von bisher 0,29 auf angesichts der Fahrzeuggattung beachtliche 0,24 gesenkt wurde.

Den Kern der Effizienzgewinne bildet jedoch die sechste Generation von Elektroantrieben aus dem Hause BMW. Während die Basisversion mit einem reinen Heckantrieb vorfährt, setzt BMW bei den Allradversionen auf einen zusätzlichen Asynchronmotor an der Vorderachse. Einer der Vorteile dieser Bauart ist, dass aufgrund des Wegfalls des Permanentmagneten für die Produktion keine seltenen Erden benötigt werden.

Bei dem hinteren Aggregat handelt es sich um eine Weiterentwicklung der konzerneigenen stromerregten Synchronmaschine, die es je nach Version in verschiedenen Leistungsstufen gibt und die vor allem auf eine hohe Leistungsausbeute ausgelegt ist. Auch hier werden keine Dauermagnete mit seltenen Erden benötigt.

Präsentiert hat BMW den kommenden iX3 in der vorläufigen Topversion 50 xDrive. Für sie gibt der Hersteller eine Systemleistung von 345 kW und ein maximales Drehmoment von 645 Newtonmetern an. Von Null auf Hundert geht es in nur 4,9 Sekunden, während das 2,3 Tonnen schwere SUV bei 210 km/h in den Begrenzer läuft. Für den iX3 wird auch eine elektrisch ein- und ausschwenkende Anhängerkupplung erhältlich sein. So darf das SUV bis zu zwei Tonnen an den Haken nehmen.

Beim Inverter setzen die Münchner erstmals auf die 800-Volt-Technologie und auf eine möglichst hohe Effizienz getrimmte Siliziumkarbid-Halbleiter. Laut dem Hersteller sollen die gesamten Energieverluste beim Antrieb im Vergleich zum Vorgänger um 40 Prozent gesunken sein. Gleichzeitig konnte das Gewicht des Antriebsstrangs um 10 Prozent gesenkt werden, während er 20 Prozent günstiger in der Produktion ist.

BMW verbaut zylindrische statt prismatischer Zellen

Auch bei der Batterietechnologie orientiert sich BMW mit der Neuen Klasse um. Statt der bisherigen prismatischen Zellen verbaut der Hersteller beim kommenden iX3 zylindrische Zellen, die für eine Steigerung der Energiedichte in Höhe von 20 Prozent sorgen sollen. Dabei setzen die Bayern weiterhin auf eine NMC-Zellchemie. Die hauptsächlich auf Nickel, Mangan und Kobalt basierenden Stromspeicher sind zwar teurer in der Herstellung und weniger langlebig als Lithium-Eisenphosphat-Akkus, dafür bieten sie aber eine höhere Energiedichte und sind bei niedrigen Temperaturen weniger anfällig für Kapazitätsverluste.

Bisher hat BMW lediglich die technischen Eckdaten des iX3 50 xDrive veröffentlicht, der als erstes auf den Markt kommen wird. Die Nettokapazität dessen Batterie beträgt 108 kWh – bei der ersten Generation des E-SUV waren es nur 74 kWh, die Steigerung liegt also bei über 45 Prozent.

Die daraus resultierende Reichweite stellt einen der größten Fortschritte dar, die mit der neuen Architektur einhergehen. Eine Akkuladung reicht laut den Bayern nach der WLTP-Norm für bis zu 805 Kilometer. Damit ist der maximale Norm-Radius des neuen iX3 im Vergleich zu dem seines Vorgängers um über 300 Kilometer oder fast 70 Prozent gewachsen. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 15,1 bis 17,9 kWh an. Mit reinem Heckantrieb dürfte der iX3 eine noch höhere Reichweite bieten – vorausgesetzt die Bayern kombinieren den einzelnen Heckmotor mit der großen 108 kWh-Batterie. Kleinere Akkus sind natürlich auch denkbar, wurden aber zur IAA-Premiere nicht angekündigt.

In Sachen Karosseriestruktur hat sich BMW zumindest teilweise von Teslas „cell to chassis“-Bauweise inspirieren lassen. Der Stromspeicher ist zukünftig als tragendes Teil fest in die Fahrzeugarchitektur integriert, was Vorteile in Sachen Karosseriesteifigkeit birgt. Gleichzeitig kann das Gewicht niedriger gehalten und durch den Wegfall von Gehäusen und Modulen die Platzausnutzung optimiert werden. Der Autobauer spricht von einem „pack-to-open-body“-Aufbau. Die Karosserie ist nach unten hin geöffnet und wird von dem Akku-Pack geschlossen.

Der entstehende Platz kann für zusätzliche Zellen genutzt werden, was die Batteriekapazität erhöht. Im Idealfall profitiert auch das Platzangebot im Innenraum davon. Für das Unternehmen dürften aber die daraus resultierenden niedrigeren Produktionskosten den Ausschlag gegeben haben.

BMW iX3 50 xDrive
AntriebAWD
Leistung345 kW
Drehmoment645 Nm
Beschleunigung4,9 s
Höchstgeschwindigkeit210 km/h
WLTPReichweite805 km
Batteriekapazität108 kWh
Ladeleistung DC400 kW
Ladezeit DC 10-80%21 min
Preis68.900 Euro

Kein europäisches Serienauto lädt schneller

Der iX3 ist der neue Lademeister unter den europäischen Elektroautos – nicht wenn es um das Gepäckvolumen, sondern um die Performance an der DC-Säule geht. Dank der neuen Rundzellen und der 800-Volt-Architektur kann der Stromspeicher im Idealfall mit bis zu 400 kW gefüllt werden. In den vergangenen Monaten sind einige chinesische Konkurrenten, wie beispielsweise der überarbeitete Xpeng G6, dazugekommen, die den BMW in dieser Disziplin übertrumpfen. Den bisherigen europäischen Champion Porsche Taycan (maximal 320 kW) überflügelt die zweite Auflage des iX3 aber locker.

Unter idealen Bedingungen kann in zehn Minuten genug Strom für 372 Kilometer gezapft werden. Obwohl BMW beim iX3 einen der größten Akkus seines Segments verbaut, lässt sich dessen Ladezustand innerhalb von 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent bringen. Im Gegensatz zum Mercedes CLA, der beim Bestellstart nicht mal gegen Aufpreis mit einer 400-Volt-Ladefunktion ausgestattet werden konnte, lädt der BMW an allen Schnellladesäulen. Die US-Version ist serienmäßig mit einem NACS-Adapter ausgestattet und kann so barrierefrei Teslas Supercharger nutzen. So dürfte BMWs Hoffnungsträger auf beiden Seiten des Atlantiks ein exzellentes Reiseauto abgeben.

 An einer städtischen AC-Ladesäule oder der heimischen Wallbox lädt der iX3 normalerweise mit 11 kW. So kann eine komplett entladene Batterie innerhalb von 11 Stunden gefüllt werden. Optional ist aber auch AC-Laden mit 22 kW möglich, wodurch sich die Ladedauer nahezu halbiert. Als erster Serien-BMW beherrscht der neue iX3 das bidirektionale Laden. Dank der „Vehicle to Home“-Funktion (V2H) dient er als mobiler Stromspeicher für das traute Heim und wird so vor allem für Eigentümer einer PV-Anlage attraktiv. Dank „Vehicle to Grid“ (V2G) kann er bei Bedarf auch Strom ins Netz zurück speisen.

Außerdem kann das E-SUV andere Elektro-Geräte mit Strom versorgen (V2L) – BMW hat dies im Rahmen des Presse-Events anhand einer Popcornmaschine demonstriert. Im Zuge der Markteinführung des iX3 erweitern die Münchner auch ihr Angebot an Ladezubehör. An der Spitze steht dabei die „BMW Wallbox Professional“, die auf einigen Märkten DC-Laden mit bis zu 19,2 kW ermöglicht.

Supercomputer optimieren das Fahrerlebnis

Besonders stolz ist BMW auf sein „Heart of Joy“, einem von insgesamt vier „Supercomputern“, die der Hersteller in seinen Neue-Klasse-Modellen verbaut und die gemeinsam eine komplett neue Elektronik-Architektur bilden. Bei ihm handelt es sich um ein Steuergerät, das die Regelung des Antriebs, der Rekuperation, der mechanischen Bremse sowie in Teilen auch der Lenkung übernimmt. Dabei arbeitet er mit einem neuen, in-House entwickelten Software-Stack namens „BMW Dynamic Performance Control“ zusammen. Im Grunde steuern die beiden alle Systeme, die die Fahrdynamik beeinflussen.

Der Rechner soll laut Aussage des Unternehmens zehnmal leistungsstärker als ein herkömmliches Steuergerät sein. Durch blitzschnelle Anpassungen und dem konsequenten Zusammenspiel der Komponenten soll der iX3 ein besonders harmonisches Fahrgefühl bieten, das laut dem Unternehmen „typisch BMW“ ist. Das SUV soll betont souverän um Kurven zirkeln, ohne dass die Software oft nachregeln muss. Die mechanische Bremse kommt kaum noch zum Einsatz – dank der cleveren Steuerung sollen 98 Prozent der alltäglichen Bremsvorgänge nur mithilfe der Rekuperation erfolgen.

Ein weiterer Supercomputer übernimmt die Steuerung aller Funktionen, die das automatisierte Fahren und Parken betreffen. Hier soll die Rechenleistung sogar zwanzigmal höher als bisher sein. Außerdem sind die Assistenten KI-gestützt, wodurch eine reibungslose Umsetzung der Befehle des Fahrers ermöglicht werden soll. BMW gibt dafür auch ein Beispiel – die automatische Geschwindigkeitsregelung wird erst dann abgeschaltet, wenn das System einen starken Tritt auf das Bremspedal registriert. Neben den gängigen und teilweise auch gesetzlich vorgeschriebenen Helferlein, hat der iX3 serienmäßig einen Vorfahrts- und Ausstiegswarner an Bord.

Komplett neu im Programm sind ein Autobahn- und ein City-Assistent, der beispielsweise automatisch Ampeln erkennt und eigenständig bremst und anfährt. Der iX3 parkt auch selbstständig ein. Laut den Bayern wurden die Parklückenerkennung und die Planung der Parkmanöver optimiert. Sowohl die Assistenten, als auch das Infotainmentsystem und die Steuerung des Antriebs werden über Over-the-air-Updates regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht.

Die Neue Klasse bekommt eine neue Cockpit-Struktur

Im Interieur ist BMWs Designabteilung komplett neue Wege gegangen, die sie mit der Studie „Vision Neue Klasse X“ im vergangenen Jahr bereits angeteasert hatte. Dominiert wird die zukünftige Cockpit-Struktur vom „Panoramic iDrive“, der neuen Display-Leiste, die sich über eine Breite von 1,1 Metern von A-Säule zu A-Säule zieht. Im Grunde handelt es sich bei dem 43,3 Zoll-Display um keinen Bildschirm, sondern um eine nano-beschichtete Schwarzdruck-Projektionsfläche am unteren Rand der Windschutzscheibe.

Auf der linken Seite, direkt im Blickfeld des Fahrers, werden die wichtigsten Fahrinformationen angezeigt. Der Rest des Screens kann nach den persönlichen Vorlieben frei konfiguriert werden, der Tacho sitzt aber unverrückbar an derselben Stelle. Die Widgets werden über den mittig platzierten, zum Fahrer geneigten und 17,9 Zoll großen Touchscreen neu angeordnet. Bei der ersten Sitzprobe gefiel der Bildschirm mit seiner hohen Auflösung und einem blitzschnellen Ansprechverhalten.

BMWs Sprachassistent wurde für die Neue Klasse deutlich weiterentwickelt und hat in dem Rahmen sogar ein Gesicht bekommen – er wird als ein Alien-ähnlicher Avatar auf dem Panoramic iDrive dargestellt. Außerdem sind zwei neue Stimmen verfügbar, während das System dem Fahrer proaktiv Vorschläge unterbreitet und auf vorherige Anfragen Bezug nimmt. Später folgt ein KI-basiertes Large-Language-Modell, das vor allem die Navigation verbessern soll, aber zum Marktstart nur in den USA verfügbar ist.

Interessanterweise haben die Bayern das ungewöhnlich gestaltete Concept Car-Lenkrad mit den beiden oben und unten gegenüberliegenden Speichen nahezu unverändert in die Serie übernommen. Zusammen mit den beiden großen Screens und den hellen, beim ersten Eindruck hochwertig wirkenden Materialien, sorgt dies im Cockpit für eine betont futuristische Atmosphäre.

BMW setzt in Sachen Bedienung hauptsächlich auf die Touchbedienung und Sprachsteuerung, es finden sich aber auch noch einige haptische Elemente. Beispielsweise gibt es einen klassischen Blinkerhebel und eine Drehwalze für die Lautstärke. Bei den Tasten auf dem Lenkrad setzt der Hersteller auf die sogenannte „Shy Technology“: Auf dem Volant werden nur die Bedienflächen dargestellt, die im Moment auch tatsächlich zur Verfügung stehen. Die Türen öffnen sich per Knopfdruck.

Im Fond bringt die neue Plattform einen echten Zugewinn in Sachen Platzangebot. Vor allem die Beinfreiheit fällt ausgesprochen großzügig aus und auch über dem Scheitel hatte ich mit meinen 1,85 Metern noch mehr als genug Luft. Das Kofferraumvolumen fällt klassentypisch aus. In der Normalkonfiguration fasst das Gepäckabteil 520 Liter, wenn man die Rückbank im Verhältnis 40:20:40 umklappt, bietet der iX3 1.750 Liter Stauraum. Dazu kommt das Staufach unter der Fronthaube, das weitere 58 Liter zur Verfügung stellt.

Der iX3 ist im Vergleich zum Vorgänger etwas gewachsen

Auch das Exterieur-Design unterstreicht, dass es sich beim neuen iX3 um einen echten Technologieträger handelt. Die futuristische Optik des „Vision Neue Klasse X“ wurde für die Serienversion nur in Details entschärft. Gegenüber dem Vorgänger wurde das Modell um rund fünf Zentimeter auf 4,78 Meter gestreckt. Die Breite liegt bei knapp 1,90 Metern, während das SUV 1,64 Meter hoch ist.Für die Verbesserung der Aerodynamik dürfte vor allem die Front verantwortlich sein. Die komplett geschlossenen, hochkant stehenden Nieren und die den Luftstrom optimierenden „Air Curtains“ in der Frontschürze scheinen dabei ganze Arbeit zu leisten.

Die an Flügel erinnernden Scheinwerfer, die sich über die gesamte Front ziehen und nur durch die beleuchteten Nieren unterbrochen werden, dürften das wohl auffälligste Erkennungsmerkmal der künftigen Neue-Klasse-Modelle sein. Am reduzierten Heck mit den breiten Rückleuchten findet sich ein ähnliches Design-Thema. Die Basisversion des iX3 wird auf 20-Zöllern rollen, bei den gehobenen Versionen beziehungsweise stehen aber auch 21 oder 22 Zoll große Räder zur Verfügung.

Die Auslieferungen starten im Frühjahr 2026

Im kommenden Herbst startet die Produktion des iX3 50 xDrive im ungarischen Debrecen. Das dortige Werk wurde komplett neu errichtet, wird ausschließlich mit Grünstrom betrieben und soll maßgeblich zum deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck des Modells beitragen. Der Hersteller verbaut bei dem SUV zu einem Drittel Recyclingmaterialien und Rohstoffe aus sekundären Quellen.

Auch diese Maßnahme sorgt dafür, dass die zweite iX3-Generation bei dem aktuellen Strommix schon nach 21.500 Kilometern klimafreundlicher als ein vergleichbarer Verbrenner ist. Wenn das Fahrzeug nur mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen würde, wäre diese Schwelle schon nach 17.500 Kilometern erreicht. In diesem Artikel finden Sie mehr Informationen zum Thema Nachhaltigkeit beim iX3.

Obwohl die zweite Auflage in allen Belangen eine deutliche Verbesserung darstellt, wird der kommende iX3 mit dem Modellwechsel nur geringfügig teurer. Die Basisversion startet bei 68.900 Euro, während die erste Generation zuletzt mindestens 67.300 Euro kostete.

Im März 2026 sollen die ersten Exemplare des iX3 50 xDrive an die hiesige Kundschaft ausgeliefert werden, der Marktstart in den USA und China erfolgt nächsten Sommer. BMW hat Europa und Nordamerika als die Hauptabsatzmärkte für das erste Neue Klasse-Modell im Visier. Die chinesische Version ist aber speziell auf die dortigen Kundenansprüche zugeschnitten und läuft in Shenyang vom Band.

Fazit

BMW hatte die Erwartungen an das erste Neue-Klasse-Modell im Vorfeld der Premiere mit gezielten Ankündigungen hochgeschraubt. Letztendlich wurden sie erfüllt – zumindest auf dem Papier spielt der iX3 in fast allen Disziplinen vorne mit. Und zwar nicht nur im Vergleich zur europäischen Konkurrenz, sondern auch auf dem internationalen Parkett.

Er zeigt, dass die deutsche Autoindustrie noch lange nicht abgehängt ist und sich auch in Sachen Software und Ladetechnik alles andere als verstecken muss. Das Mittelklasse-SUV ist dabei nur der Anfang, in den kommenden Jahren folgt eine ganze Modellfamilie, die unter anderem auch eine E-Limousine im Format des BMW 3ers und einen praktischeren Touring-Ableger umfasst. Man darf gespannt sein, ob die klassischer geformten Technik-Brüder in Sachen Effizienz und Reichweite nochmal eine Schippe drauflegen werden.


10 Kommentare

zu „iX3 kommt 805 Kilometer weit: BMW setzt mit dem ersten Modell der Neuen Klasse Maßstäbe“
Holger Schever
05.09.2025 um 11:46
Sicher, dass der neue Porsche Cayenne nicht schneller lädt?
dare100em
05.09.2025 um 12:13
Oh ha .. da stimmt so ziemlich Alles. Der Preis ist zudem mehr als fair.Der wird gehen wie warme Semmeln, wenn nicht besser. Da kommt mal gar nix ran aktuell.
Natascha Venda
05.09.2025 um 13:18
Es stimmt wirklich fast alles, außer: -Rücksitze nicht vollständig umklappbar (in Europa nicht so wichtig, aber im chinesischen Markt ein Must-Have) -Klavierlack-Touchflächen auf dem Lenkrad wie bei den Volkswagen ID Modellen
Mike
05.09.2025 um 13:59
Wenn das in der Praxis auch alles funktiert, hat BMW einen tollen Job gemacht. Ich bin gespannt auf das Battle mit Audi Q 6 e-tron und GLC mit EQ Technologie.Es wäre schön, wenn ein Großteil der Innovationen auch in einen neuen ix1 einziehen würde, ich brauche den ix3 nicht in der Größe. Mich stören ansonsten die Touchfelder auf dem Lenkrad.
SepulNation
05.09.2025 um 14:17
Technisch interessant, optisch sicher nicht jedermanns/fraus Sache... mein innerer Monk kommt mit dem "schiefen" Display gar nicht zurecht
Dixi K
05.09.2025 um 14:43
Bis auf das interior mit dem komischen Display sehr viel versprechend. Bester deutscher Hersteller!
Michael König
05.09.2025 um 15:13
Bei der großen Reichweite wird das Laden zu Hause immer wichtiger und unterwegs unwichtiger. Frequentum macht bundesweit WEG und Mietshäuser, also Mehrfamilienhäuser ready für die Lade Infrastruktur.
Frank W.
05.09.2025 um 15:20
Nachdem Audi gerade angekündigt hat, wieder stärker auf haptische Steuerung zu setzen, macht BMW hier genau das Gegenteil. Gute Sache, dass die deutschen Autobauer wiedder differenzierende Strategien fahren, ich denke es gibt Kundengruppen die jedweils um die Vorteile wissen.Technisch macht BMW sicherlich niemand was vor mit diesem Aufschlag.
Tim N.
05.09.2025 um 20:29
Ein iX3 mit 2,3 Tonnen Leergewicht? Das ging nicht besser?
Ingo
05.09.2025 um 21:14
2,3 Tonnen ist nicht wenig, aber das alte Diesel Topmodel wiegt auch 2080kg ...

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