Marktplatz für gebrauchte E-Autos: Aampere sammelt 1,6 Millionen Euro ein
Das deutsche Start-up Aampere hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihrer Online-Plattform den Handel mit gebrauchten Elektroautos voranzubringen und etwaigen Tücken ihren Schrecken zu nehmen – davon sollen nicht nur die Kunden, sondern auch die Händler, die auf Aampere aktiv sind, profitieren. Erst im August ist das junge Unternehmen nach Österreich expandiert. Aktuell wechseln über den digitalen Marktplatz monatlich über hundert Elektrofahrzeuge ihren Besitzer – Tendenz steigend.
Jetzt hat das Startup bekanntgegeben, dass es im Rahmen der jüngsten Finanzierungsrunde insgesamt 1,6 Millionen Euro einsammeln konnte. Das Geld soll laut eigener Aussage dabei helfen, Aampere zur führenden Verkaufsplattform für gebrauchte Elektroautos zu machen. Aampere strebt beispielsweise die Erschließung weiterer Märkte in Europa an – dabei nennt das Team neben den skandinavischen Ländern auch die Benelux-Staaten als Ziele.
Den größten Beitrag steuert der Frühphasen-Investor Trind Ventures bei. Das Unternehmen hat sich laut Aampere bei seinen Aktivitäten vor allem auf schnell wachsende Digital-Plattformen spezialisiert. Ansonsten nennt das Startup auch Gimic Ventures als bedeutenden Investoren.
Über Aamperes Plattform können sowohl private Fahrzeughalter als auch professionelle Händler ihre Elektroautos an ein europaweites Händlernetz veräußern. Wer seinen Stromer verkaufen möchte, trägt die relevanten Fahrzeugdaten online ein und erhält innerhalb von zwei Tagen ein Preisangebot. Zur Bewertung nutzt ein Algorithmus mehrere Faktoren. Dazu gehören der Zustand des Autos, die Kilometerleistung sowie die aktuelle Marktnachfrage nach dem jeweiligen Modell.
Anschließend wird das Fahrzeug in einer Händlerauktion angeboten, und der Anbieter erhält das höchste, unverbindliche Gebot zur Einsicht. Stimmt er diesem zu, kümmert sich Aampere um den Kaufvertrag. Sämtliche Formalitäten inklusive der Zahlungsabwicklung übernimmt das Startup aus dem Nordschwarzwald. Innerhalb einer Woche erfolgt die Abholung des abgemeldeten und vollständig geladenen Elektroautos. Das Geschäftsmodell ähnelt im Grunde dem von wirkaufendeinauto.de. Mit dem klaren Fokus auf rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge grenzt sich Aampere aber von anderen Online-Plattformen ab.
„Unsere Plattform ist der Gegenentwurf zu Papierkram, Standzeiten und Intransparenz. Wir automatisieren den Wiederverkauf und machen damit Elektromobilität für alle europaweit zugänglich und wirtschaftlich attraktiv“, meint Florian Reister, Gründer & Chef des Startups.
Quelle: Pressemitteilung per Mail





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