Nio expandiert nach Österreich

Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio weitet sein Geschäft nun auch auf Österreich aus. Zum Markteintritt sind in der Alpenrepublik drei Nio- und ein Firefly-Stromer erhältlich. Als Importeur agiert die ungarische AutoWallis-Gruppe.

Nio et5 touring min

Nio ist seit 2021 in Europa aktiv. Damals legte die Marke in Norwegen los, schon 2022 kam das Unternehmen auch nach Deutschland. Inzwischen deckt Nio etliche europäische Länder ab – darunter neuerdings auch Österreich. In der Alpennation bietet Nio zum Auftakt die Limousine ET5, den Kombi ET5 Touring, und das SUV EL6 seiner Kernmarke an – sowie den kompakten Firefly seiner gleichnamigen Tochter-Marke. Importiert werden die Einheiten von der AutoWallis-Gruppe. Als Händler präsentiert Nio zu Anfang die Firma Lampelmaier in Mattsee sowie die Auto Auer GmbH mit Standorten in Krems, Stratzdorf und St. Pölten.

„Der Markteintritt in Österreich folgt der klaren Mission ‚Blue Sky Coming‘ für eine strahlende und nachhaltigere Zukunft. Das ist es, was uns antreibt – jeden Tag, überall auf der Welt und jetzt auch in Österreich. NIO verbindet Technologie, Design und Service zu einem ganzheitlichen Mobilitätserlebnis. Ziel ist es, Elektromobilität nicht nur nachhaltiger, sondern auch inspirierender und individueller zu gestalten“, so Annelies Reiss, Nio Brand Director für Central Europe. 

Inwiefern Nio in Österreich auch Batterie-Wechelstationen errichten will, ist bisher nicht bekannt. In Deutschland stehen aktuell bekanntlich 21 sogenannte Power-Swap-Stationen, an denen Nio-Fahrer leere gegen volle Batterien tauschen können.

Was die Preise angeht, ruft Nio in Österreich für den Nio ET5 ab 59.990 Euro, für den Nio ET5 Touring ab 60.990 Euro und für den Nio EL6 ab 64.990 Euro auf. Der E-Kleinwagen Firefly kostet ab 29.990 Euro. In Deutschland sind neben diesen genannten Nio-Modellen zusätzlich der ET7, der EL7 und der EL8 zu haben.

kurier.at, autoundwirtschaft.at, autorevue.at

6 Kommentare

zu „Nio expandiert nach Österreich“
André
07.11.2025 um 15:19
Der Firefly ist in Deutschland nicht verfügbar.
Ralf Dunker
10.11.2025 um 13:29
... und kann keinen Akkutausch...
Manfred
10.11.2025 um 07:54
Stimmt. Bei den anderen verfügbaren Modellen kann man bei 16 Zulassungen im Oktober in Deutschland, auch nicht wirklich von verkaufen sprechen. Der Ansatz mit den Wechselstationen zieht hier in Deutschland nicht. Zudem sind die Fahrzeuge recht teuer, auch der Firefly bietet für den scheinbar günstigen Preis nur eine unterdurchschnittliche Reichweite und eine mittelmäßige Ladeperformance. Nur zum Vergleich, Vinfast hat in Deutschlanmd 45 Fahrzeuge zugelassen.
Ralf Dunker
10.11.2025 um 09:57
Moin Manfred,ich denke nicht, dass Wechselstationen bzw. der Akkutausch hier nicht beim Verbraucher ankommen. Es sind zum Einen generell (noch) die chinesischen Hersteller, die gemieden werden, weil wir deren Produkt-Qualität anzweifeln oder Datensammlung befürchten. Zum Anderen wird der Akkutausch für alle Marktteilnehmer erst dadurch attraktiv, dass genormte Akkus und Fahrzeuge vieler Hersteller verfügbar sind. Dann können wir Verbraucher einen beliebigen, verfügbaren Akku unter unser Lieblings-BEV schnallen und 300 km weiter den nächsten, ohne monatlich eine horrende Akkumiete zu bezahlen. Denn dann refinanzieren sich die Akkus durch ihren Zweitjob als Pufferspeicher. Sie lagern nicht mehr in merkwürdigen Tausch-Containern, sondern unterflur; also dort, wo es gleichmäßig temperiert ist und heute Diesel und Benzin unproduktiv auf das Abpumpen warten. Wir suchen dann in den Städten auch nicht mehr nach Ladepunkten, die zusätzlich Platz auf dem Bürgersteig einnehmen, sondern tauschen abends, morgens oder mittags kurz den Akku an einer der vertrauten Tankstellen und helfen damit bei der Energiewende. Mal schauen, wann es Politik und Hersteller in Europa begreifen. In China sind sie da schon auf einem guten Weg.
Manfred
10.11.2025 um 12:12
Danke für die Meinung. Ich stimme in vielen Dingen zu. Es wird aber nie einen oder mehrere Standardakkus geben, da es das Design der Hersteller einschränkt. Auch werden heute die Akkus mehr und mehr in die Karosserie integriert. Zudem ist esw nicht nachhaltig da ja viel mehr Akkus benötigt werden. Wenn man bedenkt, dass der Ladevorgang bei vielen Fahrzeugen in wenigen Minuten abgeschlossen ist, dann ist es auch erklärbar warum Nio hier in Deutschland so gut wie keine Akkus tauscht. Der Preis für den Akkuwechsel ist sicherlich gerechtfertigt, aber ganz ehrlich wer möchte das bezahlen?
Paul-Gerhard Fenzlein
10.11.2025 um 07:27
Ich hoffe, dass sich NIO in Europa nicht verzettelt! Sie haben ja richtige "Probleme" die enorme Nachfrage im Heimatmarkt zu befriedigen! Und das betrifft auch den Firefly, den si in China wohl unterschätzt haben. B´NIO glaubte dabei nur an einen kleinen Nischenmarkt – aber z8rzeit sind es knapp 6.000/Monat, Und dann noch die Expansion nach Thailand, Singapur, Australien und die UK, mit Rechtslenkern! In Oslo hat sich William Li ja auch entschuldigt, dass der Ausbau der Power Swap Stationen geschwächt hat. Ich hoffe, dass mit den PSS der 5. Generation sich die auch in Europa verbessern wird. Dann können ja auch ONVO L60, L90 und der 5-Sitzer L80 in Europa angeboten werden. ABER alles eine Frage der Produktionsskalierung!

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