Enthüllung am 8. Dezember: Mercedes gibt Ausblick auf den GLB mit EQ-Technologie

Der kommende vollelektrische GLB durchläuft aktuell letzte Tests. Im Vorfeld der für Anfang Dezember angekündigten Präsentation hat Mercedes jetzt erste offizielle Infos und Bilder des Familien-SUV veröffentlicht.

Mercedes benz glb min
Bild: Mercedes-Benz

Mercedes stellt konsequent auf seine neue Nomenklatur um – mit dem Modellwechsel wird aus dem Familien-SUV EQB der GLB mit EQ-Technologie. Während der 2021 eingeführte Vorgänger aktuell ausläuft, läuft sich hinter den Kulissen schon die zweite Auflage warm. Die Stuttgarter haben jetzt angekündigt, dass das volumenstarke Modell –  der erste EQB war über mehrere Jahre einer der meistverkauften Elektro-Mercedes – am 8. Dezember vorgestellt werden soll. Die Markteinführung ist für Anfang 2026 geplant – wie beim CLA wohl zunächst rein elektrisch, später dann auch als 48-Volt-Hybrid.

Der Autobauer hat jetzt nicht nur erste offizielle Details über das größenmäßig irgendwo zwischen der Kompakt- und Mittelklasse platzierte SUV enthüllt, sondern auch erste Bilder veröffentlicht. Das Cockpit zeigen die Schwaben bereits in Gänze, während sich das Exterieur auf den Fotos noch unter einer dicken Eisschicht verbirgt. Die Testingenieure sind aktuell dabei, die Hitze- und Kältetests mit dem vollelektrischen GLB abzuschließen.

Deutlich erhöhte Heizleistung und Effizienz

In dem Sindelfinger Kältetunnel können Temperaturen zwischen Minus 40 und Plus 40 Grad Celsius simuliert werden, um so gut wie alle auf der Welt möglichen Witterungsbedingungen abbilden zu können. Bei der Eiseskälte hat der elektrische GLB wohl bereits unter Beweis gestellt, dass er einen deutlich höheren thermischen Komfort als der EQB bietet.

Wenn man eine zwanzigminütige Fahrt bei Minus 7 Grad zugrunde legt, heizt sich der Innenraum wohl doppelt so schnell auf wie beim Vorgänger. Gleichzeitig wird bei dem Heizvorgang laut Mercedes wohl nur halb so viel Energie benötigt. Der Heizvorgang startet automatisch, sobald jemand in das Auto einsteigt.

Die Ingenieure testen auch, wie lange es dauert, bis eine komplett zugefrorene Frontscheibe enteist werden kann. Bei Außentemperaturen von Minus 15 bis Minus 20 Grad soll es beim GLB mit EQ-Technologie wohl nur 15 Minuten dauern, bis man ohne Sichteinschränkungen losfahren kann.

Im Zentrum der Verbesserungen steht eine neue Wärmepumpe, in deren Entwicklung Erkenntnisse aus dem auf Effizienz gemünzten „Vision EQXX„-Programm eingeflossen sind. Sie nutzt drei Wärmequellen gleichzeitig: die Umgebungsluft, sowie die Abwärme der Batterie und des Motors.

Superscreen und mehr Platz im Fond

Im Interieur zieht mit dem Modellwechsel auch beim GLB der riesige Superscreen ein, der sich über den gesamten Armaturenträger zieht. Das Cockpit ist im Großen und Ganzen bereits aus dem elektrischen CLA bekannt, genauso wie die vierte Generation des MBUX-Infotainmentsystems. Zwischen den vorderen Passagieren befindet sich zukünftig eine schwebende Mittelkonsole. Gleichzeitig sollen diese im neuen Modell über mehr Kopffreiheit verfügen – trotz eines großen Panoramadaches mit Sternendekor.

Gleichzeitig verspricht Mercedes, dass die Beinfreiheit in der zweiten Reihe spürbar erhöht werden konnte. Die elektrische GLB-Variante ist weiterhin als Fünfsitzer oder mit einer dritten Sitzreihe und insgesamt sieben Plätzen erhältlich. Bei letzterer Version ist die Rückbank serienmäßig verschiebbar, ansonsten handelt es sich dabei um eine aufpreispflichtige Option.

Die maximale Reichweite steigt auf über 600 Kilometer

Der kommende GLB mit EQ-Technik basiert als zweites vollelektrisches Mercedes-Modell auf der MMA-Architektur, die mit dem aktuellen CLA ihre Premiere feierte. Dank der 800-Volt-Technik sollen die Ladezeiten deutlich verkürzt werden. Der deutsche Konkurrent des Tesla Model 3 lädt mit bis zu 320 kW, so lässt sich beispielsweise der große 85-kWh-Akku in 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent bringen. Das SUV-Pendant dürfte dem CLA in dieser Disziplin in nichts nachstehen.

Dank des effizienten Antriebsstrangs und der neuen Wärmepumpe steigen auch die Reichweiten. Künftig sollten nach der WLTP-Norm deutlich mehr als 600 Kilometer drin sein, die Werksangabe dürfte fast schon an der 700-Kilometer-Marke kratzen. Den GLB mit EQ-Antrieb wird es voraussichtlich wie seinen Vorgänger als reinen Hecktriebler als auch mit Allradantrieb geben – analog zum CLA als GLB 200 mit EQ-Technologie (58-kWh-LFP-Akku und Heckantrieb), als GLB 250+ mit dem 85-kWh-Akku und Heckantrieb sowie als GLB 350 4MATIC mit dem 265 kW starken Allradantrieb und dem großen Akku.

MB.OS bildet die Grundlage für die modernen Assistenzsysteme des neuen GLB. Mercedes rüstet das SUV mit einer umfangreichen Paket an Assistenten aus. Bei der europäischen Version ist beispielsweise serienmäßig der Abstands-Assistent DISTRONIC an Bord. Zum System gehören acht Kameras, fünf Radarsensoren und zwölf Ultraschallsensoren. Ein wassergekühlter Hochleistungsrechner stellt ausreichende Leistungsreserven für zukünftige Funktionen sowie regelmäßige Over-the-Air-Updates bereit.

mercedes-benz.com, jesmb.de

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