AYK Energy baut 3-MW-Batterie für Greenpeace-Schiff
AYK Energy hat seinen Hauptsitz in Andorra und gibt an, seine Produktionskapazitäten zu erhöhen, um den „prestigeträchtigen Auftrag zur Lieferung der Batterie für das neue Flaggschiff von Greenpeace International“ zu erfüllen. Das 75 Meter lange Segelschiff wird auf der Freire-Werft in Spanien gebaut. Den Auftrag hat AYK Energy eigenen Angaben zufolge über „einen Systemintegrator“ erhalten. Konkret steuert der andorranische Zulieferer ein Batteriesystem seiner Marke Aires+ zu, das mit einer Kapazität von drei Megawattstunden aufwartet und kürzlich von der Klassifikationsgesellschaft DNV zugelassen wurde.
Das neue Greenpeace-Schiff wird den Partnern zufolge nahezu emissionsfrei operieren: Der Antrieb erfolgt durch zwei elektrische Propeller und 1.746 Quadratmeter Segelfläche – unterstützt durch Solarpaneele und die AYK-Batterien. Als Kraftstoff für die Motoren werden Wasserstoff und Methanol genutzt. Greenpeace International selbst erklärt, das Schiff werde bei seiner Indienststellung so weit wie möglich fossilfrei betrieben und sei darauf ausgelegt, so schnell wie technisch möglich auf 100 Prozent Ökostrom umzustellen.
AYK-Gründer Chris Kruger kommentiert: „Wir sind sehr stolz darauf, dieses wegweisende Projekt von Greenpeace International gemeinsam mit unserem Integrationspartner zu unterstützen. Es ist ein Vorzeigeschiff, nicht nur für Greenpeace International, sondern auch für die Zukunft der emissionsarmen Schifffahrt. Dieser Auftrag spiegelt die wachsende Anerkennung der Expertise von AYK im Bereich sicherer und leistungsstarker Schiffsbatterien wider.“
Der Auftrag schließt bei AYK Energy ein erfolgreiches Jahr ab: Das Unternehmen installierte zwei 12-MWh-Batterien (Orion+) auf der Hybrid-Elektrofähre „Guillaume de Normandie“ von Brittany Ferries, nachdem es bereits das analoge Batteriesystem auf dem Schwesterschiff „Saint-Malo“ installiert hatte. Beide zählen zu den weltweit größten Schiffsbatterieanlagen. Inzwischen sind die Neubauten beide im Einsatz und können beim Ein- und Auslaufen in Häfen emissionsfrei mit Batteriestrom fahren.
Chris Kruger betont, sein Unternehmen wolle der führende Innovator im Bereich elektrischer Schiffe werden. „Wir alle wünschen uns weniger Emissionen und eine umweltfreundlichere Schifffahrt. Batterien werden jedoch nur dann Teil der Dekarbonisierungsstrategie sein, wenn Reedereien einen finanziellen Vorteil erkennen. Es muss ein überzeugendes Geschäftsmodell geben. Und genau darum geht es bei der neuen AYK-Produktreihe, die auf dem Schiff von Greenpeace International installiert wird – um die breite Einführung von Batterien, die sich innerhalb weniger Jahre amortisieren.“
Eine wichtige Hürde nahm AYK im Sommer, als die Klassifikationsgesellschaft DNV die von AYK Energy entwickelten Batterien Pisces, Pisces+, OrionAN und OrionAN+ sowie Aluminiumversionen der bestehenden AYK-Module genehmigte. Auch die für das Greenpeace-Schiff bestimmte Batterie ist inzwischen bewilligt worden.





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