Rivian bietet seinem CEO Gehaltspaket nach Musk-Vorbild an

Rivian legt seinem Firmenchef RJ Scaringe einen Vergütungsplan im Wert von bis zu 4,6 Milliarden US-Dollar über die nächsten zehn Jahre vor. Dem Ansatz von Tesla folgend, koppelt das Angebot ein überdurchschnittlich hohes CEO-Gehalt an üppige Marktgewinne.

Rivian ceo rj scaringe
Bild: Rivian

Wie Reuters berichtet, ist das Vergütungspaket des Rivian-CEO an Aktienkurs- und Finanzziele gekoppelt. Aktuell soll RJ Scaringe etwa zwei Prozent an Rivian halten. Das neue Paket – sollte er es vollumfänglich erhalten – beinhaltet Aktien im Wert von etwa drei Prozent von Rivian. Im Aufbau ähnelt der Deal den Abmachungen zwischen Tesla und seinem CEO Elon Musk. Auch wenn der Rivian-Gehaltsvorschlag natürlich sehr deutlich unter Musks astronomischen Lohnpaket bleibt, könnte es laut Reuters, „abhängig von den erreichten Leistungszielen, eines der lukrativsten der Geschichte sein“.

Rivian erklärte in einer Mitteilung, der Plan werde den Gründer im Unternehmen halten und ihn weiterhin auf Wachstum und Profitabilität fokussieren lassen. Der Automobilhersteller ist bekanntlich auf dem US-Markt aktiv, mit Volkswagen verbündet und will mit dem R2 nächstes Jahr sein erstes Volumenmodell auf den Markt bringen.

Der mit dem Gehalt verknüpfte Entwicklungs- und Wachstumsplan für Rivian ist unterdessen weniger ambitioniert als zuvor. Denn die frühere Roadmap soll laut Vorstand „voraussichtlich nicht realisierbar sein“. Grund dafür ist die wirtschaftspolitische Großwetterlage in den USA, die sich allen voran im Wegfall wichtiger Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge manifestiert. Auf Rivian üben diese ungünstigen Rahmenbedingungen Druck aus: Erst kürzlich hat das Unternehmen seine Sparmaßnahmen verstärkt und rund 600 Mitarbeiter (also 4,5% der Belegschaft) entlassen.

Konkret erhält CEO Scaringe mit dem neuen Gehaltspaket die Optionen zum Kauf von bis zu 36,5 Millionen Rivian-Aktien der Klasse A zu einem Ausübungspreis von 15,22 US-Dollar pro Aktie. Die Prämie wird fällig, wenn Rivian innerhalb von zehn Jahren Aktienkursziele zwischen 40 und 140 US-Dollar je Aktie sowie binnen sieben Jahre nicht näher präzisierte operative Ergebnis- und Cashflow-Ziele erreicht.

Pionier solcher Gehaltsvereinbarungen ist Tesla und dessen CEO Elon Musk. Erst vor wenigen Tagen segneten die Tesla-Aktionäre die Chance für Elon Musk auf eine Billionen-Vergütung ab. Auch hier basiert die Vergütung auf einer Kombination aus operativen und Aktienkurs-Zielen über einen Zeitraum von zehn Jahren.

reuters.com

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