Elektrischer Retro-Transporter Morris J-Type soll 2026 in Wales gebaut werden
Morris Commercial soll die Produktion nun für kommendes Jahr in St. Athan anstreben. Wie die walisische Regierung mitteilt, erhält das Unternehmen für den Bau der Produktionsstätte finanzielle Unterstützung aus dem Economy Futures Funding und wird im Gegenzug rund 150 Arbeitsplätze schaffen. Die Markteinführung des Morris JE ist nun für Ende 2026 geplant, nachdem diese zuvor bereits zweimal verschoben worden war. Der Geschäftsführer von Morris Commercial, Dr. Qu Li, bezeichnete die neue Anlage laut einem BBC-Bericht als „spannend“ und erklärte, sie werde es dem Unternehmen ermöglichen, „endlich Fahrzeuge an lang wartende Kunden auszuliefern“.
Morris Commercial hatte die elektrische Neuauflage des Klassikers namens Morris JE schon Ende 2019 als Konzept präsentiert und anfangs einen Verkaufsstart für Ende 2021 avisiert. Daraus wurde nichts, doch 2023 konnte das Unternehmen frisches Kapital einsammeln und nahm einen erneuten Launch-Anlauf für 2024. Wieder vergeblich, nun soll es also 2026 in Wales losgehen.





Die Eckdaten des Morris JE haben sich gegenüber dem Konzept etwas verändert. Morris Commercial spricht auf seiner Homepage von einer Nutzlast von einer Tonne und 6 Kubikmeter Ladekapazität bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen. Die Reichweite wird jetzt mit bis zu 250 Meilen (400 Kilometer) angegeben. Und: Der Ladevorgang auf 80 Prozent soll unter 30 Minuten dauern.
Morris Commercial will zudem einige der Originalmerkmale des Transporters aus den 50er Jahren beibehalten, darunter den birnenförmigen Kühlergrill. Schon länger bekannt ist darüber hinaus, dass der Morris JE eine Kohlefaser-Karosserie auf einem Aluminium-Chassis erhalten soll. Kohlefaser ist zwar leichter und kann so dazu beitragen, Nutzlast und Reichweite zu erhöhen. Das Material ist aber auch teuer und muss anders verarbeitet werden als eine Karosserie auf Metall-Basis. Immerhin: Sowohl Chassis als auch Karosserie sollen teilweise aus Recyclingmaterialien, so die walisische Regierung. Was die Kosten wieder etwas reduzieren dürfte.




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