Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 10 Millionen Euro für sechs Forschungsvorhaben übergeben, die im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität unterstützt werden.
In diesem Monat jährt sich der offizielle Start des Projekts „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ (Hola). Ein Konsortium macht sich darin auf die Suche nach Erkenntnissen zur idealen Versorgung von E-Lkw im Ferneinsatz. Ein Jahr nach Beginn befindet sich Hola noch in der Konzeptionsphase, doch das Know-how auf dem Weg zur nächsten Phase wächst mit jeder Woche.
Für das Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ (HoLa) – seit Kurzem zum Innovationscluster des BMVI gekürt – ist nun offiziell der Startschuss erfolgt. Im HoLa-Projekt werden an vier Standorten je zwei Hochleistungsladepunkte mit dem Megawatt Charging System (MCS) aufgebaut und im realen Logistikbetrieb untersucht.
Ein branchenübergreifendes Konsortium unter Schirmherrschaft des VDA hat beim Bundesverkehrsministerium einen Förderantrag zum Megawattladen für Nutzfahrzeuge eingereicht. Der Antrag zielt auf den Aufbau einer „Hochleistungs-Ladeinfrastruktur für den Batterie-elektrischen Lkw-Fernverkehr“.
Im Dortmunder Kaiserstraßenviertel wurde jetzt der erste Ladepunkt des Projekts NOX-Block in Betrieb genommen, bei dem sich die Städte Dortmund, Schwerte und Iserlohn zusammenschließen.
Der Berliner Firma Ubitricity winkt ein Großauftrag aus Nordrhein-Westfalen für ihre auf mobilen Stromzählern basierende Ladetechnik. Nägel mit Köpfen werden aber erst gemacht, wenn die Städte Dortmund, Schwerte und Iserlohn eine Förderzusage des Bundes erhalten.
Am 10. und 11. November 2016 fand das 5. internationale ISO/IEC 15118 Testing Symposium zur E-Fahrzeug Ladeschnittstelle in Südkorea statt. 36 Unternehmen aus 10 Nationen kamen auf der südkoreanischen Insel Jeju zusammen, um ihre neuesten Steuergeräte Entwicklungen für das Combined Charing System miteinander zu testen.
Das Communication Networks Institute der TU Dortmund organisierte die Veranstaltung in enger Kooperation mit dem Korea Smart Grid Institute (KSGI), Gridwiz, dem CharIn e.V. und der ISO/IEC 15118 Joint Working Group. Zudem war das CNI mit seinem innovativen Test System vor Ort, um weitere Rückschlüsse auf laufende Forschungsarbeiten in den BMWi Projekten eBusCS und DELTA zu ziehen.
Heimstrom to go: Die TU Dortmund erforscht eine neue Methode zum Laden von E-Fahrzeugen. Das vom Bundesministerium für Verkehr mit 1,8 Mio Euro geförderte Projekt „SyncFuel“ dreht sich um einen sog. synchronisierten mobilen Smartmeter (SMSM). Besitzer von Solaranlagen sollen damit ihr E-Auto jederzeit und überall mit Strom vom eigenen Dach aufladen können. radio912.de, westfalen-heute.de
Neues Forschungszentrum: Die kalifornische Energiekommission (CEC) stellt 1,2 Mio Dollar (1 Mio Euro) für ein Zentrum für alternative Kraftstoffe und Fahrzeugtechnologien zur Verfügung. Die Einrichtung muss öffentlich zugänglich sein und lokale Einrichtungen und Firmen unterstützen. chargedevs.com
DoE legt nach: Das US-Energieministerium stockt seine Förderung alternativer Antriebs- und Fahrzeugtechnologien mal wieder auf. Es winken 55,8 Mio Dollar (52 Mio Euro). Weitere 35 Mio Dollar (31 Mio Euro) gehen an Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Projekte. autoblog.com, greencarcongress.com, greencarcongress.com (H2)
Wachstumsmarkt: Die Analysten von TechNavio sagen dem Weltmarkt für Lithium-Eisenphosphat-Batterien eine Wachstumsrate von bis zu 20 Prozent zwischen 2015 und 2019 voraus. Treibende Kraft ist die zu erwartende steigende Nachfrage aus China. consumerelectronicsnet.com, reportbuyer.com (kostenpflichtiger Report)
Video-Tipp: Local Motors hat auf der IMTS in Chicago jetzt wie angekündigt innerhalb von zwei Tagen das erste E-Auto aus dem 3D-Drucker erschaffen. Die Herstellungskosten für den 800 Kilo leichten „Strati“, der aus gerade mal 50 Einzelteilen besteht, sollen bei maximal 30.000 Dollar liegen. handelsblatt.com
Studien-Tipp: Die von der RWTH Aachen, der TU Dortmund und der OTH Regensburg im Auftrag von Agora Energiewende erstellte Studie „Stromspeicher in der Energiewende“ bescheinigt E-Autos einen Zusatznutzen für Stromnetze. Ihre Batterien könnten kostengünstig für Flexibilität sorgen. agora-energiewende.de