Hubject vernetzt 1.300 Ladepunkte in Österreich

volkswagen-hubject-ladestation-typ-2

Elf Energieunternehmen Österreichs verbinden ihre Ladestationen und ermöglichen damit ab April 2017 ein flächendeckendes und einheitlich zugängliches Ladenetzwerk. Dazu werden die Ladepunkte an die internationale Plattform intercharge von Hubject angeschlossen. 

Ab dem kommenden Monat können dadurch rund 1.300 öffentliche Ladepunkte zwischen Wien und Bregenz mit einer Ladekarte, App oder Kreditkarte genutzt werden. Auch der Abruf der Verfügbarkeit in Echtzeit wird möglich sein. Bis zum Jahresende soll dieses Netzwerk gar auf 2.000 Ladepunkte wachsen.

Bei den elf BEÖ-Mitgliedsunternehmen handelt es sich um die Energie AG Power Solutions, Energie Burgenland, Energie Graz, Energie Steiermark, EVN AG, IKB, KELAG, Linz AG, die Salzburg AG, VKW und die Wien Energie GmbH.

„Elektromobilität hört nicht an den Landesgrenzen auf. Daher setzen wir mit unseren Mitgliedsunternehmen auf das intercharge-Netzwerk und unterstützen mit unserer Zusammenarbeit vor allem die digitale und kundenfreundliche Vernetzung unserer Ladestationen in Österreich“, sagt Jürgen Halasz, Vorstandsvorsitzender des BEÖ – Bundesverband Elektromobilität Österreich, stellvertretend für die beteiligten Energieunternehmen.

Wer allerdings hofft, als Nutzer in Österreich einen einheitlichen Preis vorzufinden, der wird enttäuscht. Denn abgerechnet wird in der Regel nach Zeit und die Kosten können sich dabei von Ladestation zu Ladestation unterscheiden. Auskünfte über die Verträge und Kosten geben die Energieunternehmen, die künftig als eMobility-Provider auftreten.

Allerdings dürfte es für die Elektromobilisten in Österreich schon eine Erleichterung sein, künftig deutlich weniger Inselsysteme vorzufinden. Mit der Anbindung an die eRoaming-Plattform von Hubject sei es nun immerhin möglich, die rund 700 Kilometer lange Strecke vom Neusiedlersee bis zum Bodensee mit einem Elektroauto zurückzulegen und an allen DC-Schnellladesäulen und AC-Ladepunkten innerhalb des neuen Netzwerks mit einem Zugang uu laden.
ots.at, derstandard.at, hubject.com

4 Kommentare

zu „Hubject vernetzt 1.300 Ladepunkte in Österreich“
Corinna
21.03.2017 um 10:56
Bedacht wird dabei jedoch nicht, dass es sich bei den 1.300 Ladepunkten um keine Schnellladestationen handelt. Sondern dazu teilweise Schukosteckdosen dazuzählen. Zukunftsorientiert ist das nicht gerade.
Marc
21.03.2017 um 22:49
Das stimmt so nicht.Alleine die VKW betreibt in diesem Verbund 12 50kW Schnellladestationen. Ebenso die Kelag.Ob jetzt Ladestationen mit Typ2 und Schuko in Kombination Sinn machen, sei dahingestellt.
Dreistein
21.03.2017 um 18:54
Statt gemeinsam und damit effizient eine Ladeinfrastruktur in Österreich aufzubauen, arbeiten die Energieversorger der Bundesländer offensichtlich in Österreich gegeneinander - und das gefördert vom österreichischen Staat ! Widersprüchlicherweise wird 'stolz' verkündet, so ein flächendeckendes Ladenetz zu bauen bzw. schon zu haben (leider meist nur mit Bügeleisen-Steckdosen!). Warum gelingt es den zuständigen Ministerien in Österreich nicht, alle bereits vorhandenen Kräfte u Organsiationen zu bündeln ?
Bernhard
25.03.2017 um 01:18
In Österreich gibt es bereits jetzt über 1000 Ladepunkte mit 22 kW und über 100 Punkte mit 43/50 kW. Eine einheitliche Ladekarte für einen Großteil davon ist ein deutlicher Fortschritt.

Schreiben Sie einen Kommentar zu Bernhard Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch