Land Hessen prüft Effekte von Diesel-Fahrverboten

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Das hessische Umweltministerium lässt derzeit mit Computersimulationen für Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden prüfen, wie sich lokale Diesel-Fahrverbote auf die Luftqualität auswirken würden. 

Hintergrund sind Klagen der Deutschen Umwelthilfe und des Verkehrsclubs Deutschland gegen das Land Hessen. Ergebnisse der Simulationen sollen im Laufe der kommenden Monate vorliegen.

Andere bisher diskutierte Maßnahmen würden nur einen geringen Effekt erzielen. Dies zeigen Berechnungen des Umweltministeriums, die hr-iNFO vorliegen sollen. Die Umstellung der Taxi-Flotten auf E-Fahrzeuge in Frankfurt würde so beispielsweise den Stickoxid-Ausstoß in der Stadt um lediglich 0,2 Prozent senken. Fünf Prozent weniger Stickoxide wären es immerhin bei einer Umstellung des ÖPNV auf E-Busse. Auch die Einführung einer Blauen Plakette würde demnach nicht zur Einhaltung der Grenzwerte führen.

Anders sieht es angeblich in Wiesbaden und Darmstadt aus: Dort könnte die Plakette die gewünschte Entlastung bringen. Das hessische Umweltministerium hält die Blaue Plakette für vielversprechend. „Es gibt keine Maßnahme mit Ausnahme einer Sperrung der Straße, die eine vergleichbare Minderungswirkung aufweist“, teilte das Ministerium in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Die Computersimulation laufe nicht zwangsweise auf Fahrverbote hinaus, stellt die Stadt Darmstadt klar.
hessenschau.de

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