Magdeburger Forscher tüfteln an autonomem E-Bike

Ein Team der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickelt ein autonomes E-Bike, das auf Anfrage selbstständig zum Nutzer navigiert. Ziel der Wissenschaftler ist es, eine Rufbereitschaft autonomer Lastenräder in Magdeburg zu realisieren.

Dank hochentwickelter Messtechnik sollen die Lastenräder dazu im Stande sein, ihre Umgebung – zum Beispiel Bordsteine oder andere Verkehrsteilnehmer – wahrzunehmen und auf Witterungsbedingungen zu reagieren. „Besonders spannend ist für uns dabei, wie die Interaktion mit Passanten gestaltet werden kann und welche Faktoren sich auf die Akzeptanz des E-Bikes auswirken“, äußert Karen Krause vom Lehrstuhl für Umweltpsychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Eine der größten Herausforderungen des Projektes liege in der fehlertoleranten Umgebungserfassung, ergänzt Informatiker und Juniorprofessor Sebastian Zug. „Also, in der zuverlässigen Analyse, wo sich das Fahrrad global und – vor allem – in Bezug auf die intendierte Fahrspur befindet. Verstellen Hindernisse oder Personen diesen Weg, welche anderen Verkehrsteilnehmer sind aktuell relevant? Diese Fragen müssen auch bei veränderlichen Witterungsbedingungen und in ‚kniffligen’ Situationen sicher beantwortet werden können.“

Ein Prototyp soll in den nächsten Wochen im Magdeburger Straßenverkehr getestet werden. In absehbarer Zeit wollen die Wissenschaftler dann eine alltagstaugliche Flotte aus der Taufe heben, die im Rahmen eines Bike-Sharing-Systems mit Fahrradruffunktion im Umfeld des Universitätscampus Anwendung findet.
elektrobike-online.com, uni-magdeburg.de

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