Voltabox kauft US-Ingenieurfirma Concurrent Design auf
Der deutsche Batteriesystem-Hersteller Voltabox ist auf Wachstumskurs und übernimmt mit sofortiger Wirkung den US-amerikanischen Engineering-Dienstleister Concurrent Design. Verhandlungen über weitere Akquisitionen sollen bereits geführt und weit gediehen sein.
Vom Zukauf des texanischen Ingenieurunternehmens mit seinen mehr als 20 Mitarbeitern erwartet sich das Voltabox-Management zusätzliches Know-how für die Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen.
Concurrent Design soll am texanischen Standort von Voltabox direkt in die Unternehmensstrukturen eingebettet werden. Generell unterhält Voltabox Produktionsstätten an seinem Unternehmenssitz in Delbrück, in der US-amerikanischen Stadt Austin sowie ein Entwicklungszentrum in Aachen.
Die Übernahme der Amerikaner stärkt nach Angaben des Managements das Kernsegment Voltapower der Voltabox AG. Es handele sich um den ersten Zukauf in diesem Bereich seit dem Börsengang des Unternehmens. Konkret will der Batteriespezialist durch die Übernahme seine Entwicklungskapazitäten steigern. „Speziell in der Fertigungs- und Prüfungsautomatisierung verfügt Concurrent Design über entsprechendes Know-how“, heißt es dazu. Aktuell stelle die Entwicklung von Batteriesystemen für den Untertagebau einen Schwerpunkt von Voltabox im nordamerikanischen Markt dar. Die neu hinzugewonnenen Ressourcen wolle das Unternehmen daher zunächst insbesondere dafür einsetzen, den hohen Auftragsbestand des Kunden Komatsu Mining Corp. schneller zu abzuarbeiten.
„Die breite technische Kompetenz von Concurrent Design passt hervorragend zu Voltabox“, resümiert Vorstandschef Jürgen Pampel. Das Unternehmen habe mehr als 1.700 Projekte u.a. in den Bereichen erneuerbare Energien, Medizintechnik, Halbleiter und Elektronik erfolgreich umgesetzt. „Die Eingliederung von Concurrent Design ist vor dem Hintergrund unseres aktuellen und zukünftigen Wachstums ein logischer Schritt.“
Erst im Dezember verbuchte Voltabox einen neuen Großauftrag von Kiepe Electric. Konkret geht es um die Ausrüstung von 20 Doppelgelenk-Elektrobussen mit Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Kurz zuvor besiegelte der deutsche Batteriespezialist bereits eine Zusammenarbeit mit der Schäffer Maschinenfabrik über die Elektrifizierung von Hof-, Rad- und Teleradladern zum Einsatz in der Land- und Bauwirtschaft.
onvista.de
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