VW soll sich mit Didi Chuxing über Kooperation einig sein

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Volkswagen steht angeblich vor der Unterzeichnung eines großen Deals mit dem chinesischen Fahrtenvermittler Didi Chuxing. Außerdem bekommt VW-Tochter Electrify America einen neuen Geschäftsführer.

Zunächst zu VWs aussichtsreiche Abmachung mit dem chinesischen Uber-Rivalen Didi Chuxing: Wie Reuters unter Berufung auf einen VW-Manager berichtet, soll der deutsche Autobauer das Management von 100.000 Fahrzeugen für Didi Chuxing übernehmen (zwei Drittel davon vom VW-Konzern) und dem Fahrdienstleister auch bei der Entwicklung speziell auf den Fahrdienst zugeschnittener Autos helfen. Der Deal, der in Kürze unterzeichnet werden soll, könnte aus eMobility-Sicht äußerst interessant werden, da Didi Chuxing massiv auf E-Autos setzt und  bis zum Jahr 2028 unglaubliche zehn Millionen Stromer in seine Plattform integrieren will – die erste Million bis 2020.

Unterdessen ist bekannt geworden, dass VW den Chef seiner Tochter Electrify America für den Ladeinfrastruktur-Aufbau in den USA austauscht: Der bisherige CEO Mark McNabb wird durch Giovanni Palazzo ersetzt. McNabb „hat sich entschieden, Electrify America zu verlassen“, heißt es etwas nebulös in einer Mitteilung des Unternehmens. Er war seit dessen Gründung im Februar 2017 in der Verantwortung. Die VW-Tochter war bekanntlich aus der Taufe gehoben worden, um den nationalen Aufbau von Ladeinfrastruktur für 2 Milliarden Doller zu koordinieren, zu dem VW im Zuge der aufgeflogenen Abgasmanipulationen in den USA gerichtlich verdonnert worden war.

Palazzo ist seit 2011 Manager bei Volkswagen. Zuletzt führte er den Bereich „E-Mobility Business – Group Strategy“ im VW-Gesamtkonzern. McNabb war vor seinem Engagement als Geschäftsführer bei Electrify America unter anderem Top-Manager bei Nissan, Cadillac, Mercedes-Benz und Maserati. Seine letzte Station vor Übernahme der neu gegründeten Tochter war die operative Geschäftsleitung bei der Volkwagen Group of America.
reuters.com, europe.autonews.com (Electrify America)

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