Spaniens CAF übernimmt Bushersteller Solaris

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Der spanische Schienenfahrzeuge-Hersteller CAF kündigt die Übernahme des bei Elektrobussen versierten polnischen Herstellers Solaris an. Die Transaktion ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern: Die Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen.

Mit dem Aufkauf von Solaris will sich CAF in einem zum bisherigen Produktportfolio komplementären Marktsegment etablieren. Der entscheidende Anreiz ist dabei, sich von einem Hersteller für Schienenfahrzeuge zu einem Spezialisten für den kompletten urbanen Verkehr mit Lösungen im Elektromobilitäts- und multimodalen Haus-zu-Haus-Bereich weiterzuentwickeln. In der Tat wird CAF mit Solaris im Bussegment zu einem der aktuellen Marktführer.

„Die Investition von CAF in Solaris bestätigt unser Engagement für profitables Wachstum und eröffnet uns neue strategische Märkte“, äußert Andrés Arizkorreta, Präsident und CEO von CAF. Sein Unternehmen wolle die Marke Solaris erhalten, weiterentwickeln und ihren polnischen Charakter bewahren.

Solange Olszewska, Präsidentin und CEO von Solaris Bus & Coach ist sicher, dass CAF die richtige Vision für Solaris habe und zur Entwicklung des vollen Unternehmenspotenzials auf globaler Ebene beitragen werde. „Ich bin überzeugt, dass diese Vereinbarung perfekt zu dem passt, was wir seit der Gründung des Unternehmens vor 22 Jahren erreicht haben.“

Konventionell und elektrisch betriebenen Busse des 1996 gegründete Bushersteller sind mittlerweile in mehr als 700 Städten in 32 Ländern im Einsatz. 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 450 Mio. Euro. In Polen betreibt Solaris mehrere Produktionsstätten – allen voran in Bolechowo und Sroda. Hauptabsatzmärkte sind Polen, Deutschland, Italien, Skandinavien und die baltischen Länder. Zum Portfolio der Polen zählen u.a. Elektro- und Hybridbusse, Trolleybusse und Modelle mit Brennstoffzelle.

Erst kürzlich kündigte Solaris für 2019 einen neuen Wasserstoff-Bus an, bei dem es sich um eine Weiterentwicklung des elektrischen Gelenkbusses Solaris Urbino 18,75 handeln wird, der im Doppelpack bereits 2014 nach Hamburg geliefert wurde.
caf.net, lok-report.de

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