Norweger beschweren sich über Tesla-Service

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Schon länger ist bekannt, dass die Tesla Service Center in Norwegen überlastet sind. Auf die insgesamt rund 26.500 Stromer im europäischen Vorzeigeland der Elektromobilität kommen derzeit elf Service Center. Nun beschweren sich die Kunden zunehmend darüber, dass sie mehrere Monate auf einen Termin warten müssen. 

So sollen allein im ersten Halbjahr dieses Jahres beim staatlich organisierten Verbraucherrat rund 120 Beschwerden über Tesla eingegangen sein. Dies bedeutet derzeit Platz vier der Verbraucherbeschwerden, berichtet Bloomberg.

Trotz langer Wartezeit sollen mitunter auch Termine abgesagt worden sein, da die Ersatzteile nicht vorhanden waren. Zudem würden genaue Zeitangaben fehlen, wann diese denn eintreffen. Gerade mit Blick auf die Markteinführung des Tesla Model 3 besteht hier Handlungsbedarf. Immerhin wird dieses Modell deutlich mehr Abnehmer finden, womit ein noch größerer Service-Andrang erwartet werden kann. Gegenüber Electrek hat Tesla auf Nachfrage bestätigt, dass bereits an einer Lösung gearbeitet werde. Um 30 Prozent habe man das Service-Team in Norwegen bereits aufgestockt und wolle dies bis zum Jahresende im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppeln. Tesla-Chef Elon Musk hält die Beschwerden für gerechtfertigt, wie ein Tweet von ihm zeigt:

Tesla habe Schwierigkeiten das Serviceangebot der steigenden Nachfrage entsprechend anzupassen. Man habe zudem Probleme damit, die Tesla Service Center im skandinavischen Land, vor allem in Oslo, zu erweitern. Das Problem könnte jedoch mit mobilen Servicefahrzeugen gelöst werden. Noch warte Tesla auf die Genehmigung der Behörden. Kunden sind sich jedoch nicht sicher, ob dies auch eine tatsächliche Besserung bedeutet. In etlichen Erfahrungsberichten auf Reddit heißt es, dass die Wartezeit häufig von den Ersatzteilen abhängt. Nicht nur in Norwegen soll Tesla damit ein Problem haben.
manager-magazin.de, teslamag.de

2 Kommentare

zu „Norweger beschweren sich über Tesla-Service“
Martin Oetting
09.07.2018 um 10:52
Das, was Ihr über Norwegen und Tesla schreibt, gilt offenbar an manchen Orten auch in Deutschland. Hier meine Probleme mit dem Schönefelder Service-Zentrum: (1) Per Telefon oder Email wird grundsätzlich nicht reagiert, wenn ich etwas will, muss ich hinfahren und mir die Leute dort vor Ort greifen. (2) Teile sind nicht verfügbar, wann sie verfügbar werden, kann nie gesagt werden. Beispiel: die Lenkungsschrauben, zu denen es vor Wochen einen Rückruf gab, sind bis heute nicht da, mein Fahrzeug hat noch immer die bisherigen Schrauben. Auf eine neue 12V-Batterie musste ich wochenlang warten, ohne zu wissen, wann sie kommen würde. Auf ein Teil der inneren Verkleidung (an der Tür) habe ich Monate lang gewartet. (3) Was früher Standard war — dass man das Auto nach dem Service gereinigt zurückbekam oder dass man sich Mühe mit der Rückübergabe gab — ist lange vorbei.Tesla ist mittlerweile recht weit von dem Serviceniveau entfernt, das mich am Anfang dort so begeistert hat — zumindest hier in Schönefeld. Nur das Auto selbst macht weiter viel Freude. :)
Jürgen El
11.07.2018 um 19:48
Desgleichen in Düsseldorf. Die Service-Assistenten und -Techniker laufen weg, sind dauernd krank oder kaum qualifiziert!

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