Afrika-Stromer aCar soll 2019 in Serie gefertigt werden

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Das für den Einsatz in Afrika konzipierte E-Nutzfahrzeug aCar der TU München soll ab Ende 2019 von der aus dem Forschungsprojekt heraus gegründeten Firma Evum Motors im niederbayerischen Bayerbach in Serie produziert werden.

1.000 Exemplare sind fürs erste Jahr geplant, die zunächst innerhalb Europas an Unternehmen und Behörden verkauft werden. Ab 2020 könnte das aCar von Partnerunternehmen in Entwicklungsländern produziert werden. In Europa soll das aCar 22.000 Euro kosten, in Entwicklungsländern nur rund 10.000 Euro.

Wir erinnern uns: Der erste Prototyp des Modells entstand 2016 – und zwar unter der Prämisse, ein Elektroauto für Afrika zu kreieren, das auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten ist, die ländliche Struktur stärkt und die Wirtschaft ankurbelt. An diesem Ziel tüftelte ein Projektteam der TU München gemeinsam mit Kooperationspartnern vier Jahre lang. Nach Tests in Ghana präsentierten die Initiatoren auf der IAA 2017 eine überarbeitete Version des aCar. Heute, wieder ein Jahr später, fokussieren sie sich nicht mehr auf einen, sondern auf viele Zielmärkte. So soll die für Ende 2019 geplante Serienversion des aCar weltweit von Afrika über Brasilien bis Indonesien zum Einsatz kommen. Auch in Deutschland hofft das Team auf Nachfrage, etwa bei Weinbauern und Förstern oder auch an Flughäfen.

Was die Leistungsdaten der Studie von 2017 angeht, wird deutlich, dass es weder um starke Beschleunigung noch außergewöhnliche Reichweite, sondern vielmehr um eine hohe Nutzlast, einfache Instandhaltung und Funktionalität in schwierigem Gelände geht. So verfügt der allradbetriebene Transporter über eine Batteriekapazität von 20 kWh für gut 80 Kilometer elektrische Reichweite. An einer Schukosteckdose kann der Akku innerhalb von sieben Stunden aufgeladen werden.
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