Nio kämpft mit Startproblemen bei Börsengang

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Das chinesische Elektroauto-Startup Nio hat bei seinem angestrebten Börsengang offenbar mit Startproblemen zu kämpfen. Lediglich 17.000 Reservierungen liegen demnach für das Elektro-SUV ES8 vor, 12.000 davon mit rückerstattungsfähigen Anzahlungen. 

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Nio erklärt zudem, dass – wenn alle 17.000 Reservierungen in tatsächliche Bestellungen umgewandelt würden – das Unternehmen „6 bis 9 Monate“ benötige, um diese Fahrzeuge zu produzieren. Das berichtet „CarNewsChina“ unter Berufung auf Unterlagen, die Nio bei der Börsenaufsicht SEC eingereicht hat.

Tatsächlich ausgeliefert hat Nio seit dem Modelstart Ende Juni nur 481 Exemplare. Auch finanziell sieht es nicht gut aus: Nio hat in den vergangenen drei Jahren 1,6 Milliarden Dollar Verlust gemacht und schätzt, dass in den nächsten drei Jahren weitere 1,8 Milliarden Dollar hinzukommen. Die Reserven belaufen sich hingegen aktuell nur auf 668,5 Millionen Dollar.

Update 30.08.2018: Das chinesische Elektroauto-Startup Nio hat nun Details zu seinem geplanten Börsengang veröffentlicht: Es sollen 160 Millionen zu je 6,25 bis 8,25 Dollar ausgegeben werden, was rund 1,3 Milliarden Dollar an frischem Kapital einbringen soll. Die Bewertung an der Börse soll sich auf über 8 Milliarden Dollar belaufen.

Update 12.09.2018: Nio betritt nun das US-Börsenparkett. Der Ausgabepreis der Aktie wurde mit 6,26 Dollar festgelegt und liegt damit am unteren der avisierten Preisspanne von 6,25 bis 8,25 Dollar. Die Marktkapitalisierung entspricht damit rund 6,4 Milliarden Dollar.
carnewschina.comsec.gov, autonews.com (Update), globenewswire.com (Update 2)

1 Kommentar

zu „Nio kämpft mit Startproblemen bei Börsengang“
gerd
01.09.2018 um 03:20
na ja, dass so einen nagelneue Autofabrik erst mal Geld kostet, sollte eigentlich jedem klar sein...

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