Ladenetz.de soll freie Plätze an Ladesäulen anzeigen

parkhere-ingolstadt-ladestation

Der Stadtwerke-Verbund Ladenetz.de von Smartlab kooperiert mit ParkHere. Dadurch sollen in naher Zukunft die Informationen der ParkHere-Sensoren in Echtzeit mit den Verfügbarkeitsdaten der Ladestation kombiniert werden.

Keine Wartezeit mehr vor zugeparkten Ladesäule verplempern – das ist das Versprechen, das Smartlab mit Blick auf eine neue Zusammenarbeit mit dem 2015 gegründeten Startup ParkHere gibt. Durch die Kombination beider Dienste sollen E-Autofahrer auf der Plattform von Ladenetz.de sehen können, ob der Stellplatz vor einer Ladesäule frei ist. Bisher sei es den Fahrern von Elektrofahrzeugen nicht möglich, vor Ankunft an der Ladesäule zu überprüfen, ob der dazugehörige Parkplatz verfügbar ist, so Smartlab. Häufig würden diese von nicht ladenden Fahrzeugen oder Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zugeparkt.

Konkret werden die über energieautarke Parksensorik erfassten Daten über die europäische Roaming-Plattform e-clearing.net verfügbar gemacht und stehen somit den Ladenetz.de-Partnern sowie weiteren Roaming-Partnern zur Verfügung. Zum Einsatz kommt dabei das seit 2012 im Markt etablierte Open Clearing House Protocol (OCHP), das im Rahmen des BMWI-geförderten Projekts 3connect (IKT für Elektromobilität III) um den Anwendungsfall Parkplatzmanagement erweitert wurde. Diese Innovation geht nun gemeinsam mit der von Smartlab entwickelten Reservierungsfunktion für einen Großteil der Ladestationen im Verbund Ladenetz.de in die Pilotphase über. Jedoch werden die ersten Installationen erst in den nächsten Wochen erfolgen. Dann wird auch eine visualisierte Darstellung auf der Webseite zu finden sein. Mit Bekanntgabe der Kooperation ist zumindest der erste Schritt getan.

„Insbesondere an hochfrequentierten Ladesäulen können wir nun Kunden unserer Partner eine zuverlässigere Aussage zur Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur an die Hand geben“, äußert Smartlab-Prokurist Florian Robben. In Kombination mit der Reservierungsfunktion hoffe er, den „Parkverkehr“ deutlich reduzieren zu können.
smartlab-gmbh.de

2 Kommentare

zu „Ladenetz.de soll freie Plätze an Ladesäulen anzeigen“
Volker Fricke
27.09.2018 um 09:43
Es ist mir noch nicht klar wer am Ende für die Sensorik von ParkHERE bezahlt. Am Anfang muss es wohl der Ladestationsbetreiber bezahlen. Am Ende vermutlich jeder E-Mobilist, der es über Mehrkosten beim Laden bezahlen wird. Ist mir das wert als E-Mobilist ,muss ich mich dann schon fragen, wenn nicht weit weg die nächste Ladestation ist.
Bartholomäus Steiner
27.09.2018 um 12:53
Die Sensoren für einen Ladeplatz kosten etwa 500-600€, ist also nicht so schlimm. Evtl. ist diese Angabe veraltet.

Schreiben Sie einen Kommentar zu Bartholomäus Steiner Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch