E.ON beteiligt sich am finnischen Ladedienstleister Virta

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Der in Essen ansässige Energiekonzern E.ON beteiligt sich am finnischen Ladeinfrastruktur-Dienstleister und Backend-Betreiber Virta. Mit dem frischen Kapital will Virta sein internationales Wachstum beschleunigen und seine Position auf dem europäischen Markt stärken.

Anfang des Jahres besiegelten Virta und E.ON bereits eine Partnerschaft, um in zehn europäischen Ländern tausende Ladestationen von E.ON für Nutzer von Elektrofahrzeugen zugänglich zu machen. Durch die Kooperation entsteht nach Angaben des Duos eines der größten und dichtesten Ladenetzwerke in Europa. Nun wird die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen vertieft. Die Höhe der Beteiligung von E.ON an Virta wird zwar nicht offiziell angegeben, doch es dürfte sich um eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen dem bisherigen Hauptanteilseigner Helen und den Deutschen handeln, wie electrive.net aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr. Helen ist ein Energieversorger aus Helsinki und betreibt schon seit 2009 Ladestationen in Finnland.

Ebenfalls ein Indiz der enger werdenden Zusammenarbeit: Im Oktober machte E.ON publik, das IT-System von Virta als Softwarelösung für sein mehr als 4.000 Ladepunkte umfassendes Netzwerk einführen zu wollen. Damit soll es gelingen, den Energiefluss „hinter den Ladestationen“ zu verbessern, Energiespitzen zu vermeiden und die Kosten für die Endverbraucher zu senken. Nach Informationen von electrive.net ist die Ländermigration noch nicht abgeschlossen, sechs von zehn E.ON-Märkten mit tausenden Ladestationen laufen aber bereits auf der Plattform von Virta.

„Mit der Investition in Virta untermauern wir unsere Überzeugung, dass Virtas Plattform und ihr dynamisches Managementteam das digitale Rückgrat einer zunehmend integrierten Energie- und Mobilitätswelt sind“, wird Andreas Pfeiffer, eMobility-Chef von E.ON, in der begleitenden Presseinformation zitiert. Virtas Credo lautet: „Ladestationen müssen intelligent sein!“ Vor einiger Zeit haben wir darüber mit Nicolai Woyczechowski gesprochen. Im Video-Interview erklärte der Virta-Verantwortliche für den deutschsprachigen Raum u.a. auch, was intelligentes Laden mit finnischem Eiswasser zu tun hat. Übrigens bleibt Virta auch nach dem Einstieg von E.ON für andere Kunden offen. So zählen etwa die Westfalen AG und EFA Tankstellen zu den Backend-Kunden von Virta. Auf Nachfrage von electrive.net bekräftigte Woyczechowski, dass letztlich alle Kunden davon profitieren würden, wenn die Plattform wachse. Hier ist das Video-Interview aus dem Herbst 2018:

Quelle: Infos per E-Mail

1 Kommentar

zu „E.ON beteiligt sich am finnischen Ladedienstleister Virta“
gerd
02.01.2019 um 02:58
wenn man sich das eon-drive so anschaut: es kann nur besser werden.

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