UrbanMove: Innerstädtische Mobilitätsplattform auf Basis autonomer PeopleMover

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Wer würde denn noch mit seinem eigenen Auto in die verstopften Straßen der Innenstädte einfahren wollen, wenn er es stattdessen am Stadtrand stehen lassen und dort – oder an einer ÖPNV-Haltestelle – sofort in ein Sammeltaxi einsteigen könnte, dass ihn pünktlich und punktgenau dort absetzt, wo er hinmöchte?

Allenfalls noch eine kleine Minderheit, erwarten die Konsortialpartner des Projekts „UrbanMove“ aus dem Förderprogramm „IKT für Elektromobilität III“, ließen sich dadurch doch die Luft- und Lebensqualität sowie der Verkehrsfluss in urbanen Zentren spürbar verbessern. Bis Ende 2020 wollen sie deshalb in Aachen unter Führung der e.Go Mobile AG eine innerstädtische Mobilitätsplattform auf Basis elektrisch angetriebener, autonom fahrender „PeopleMover“ entwickeln, die sie dann deutschlandweit zu verbreiten hoffen.

Die „PeopleMover“, deren Prototyp in diesem Jahr gebaut wird, sollen über acht Sitz- und fünf Stehplätze verfügen und mit einer Antriebsleistung von 150 kW jeweils zehn Stunden im Einsatz sein können. Ihre Attraktivität entfalten diese Kleinbusse erst durch die Steuerung über eine kundenzentrierte Dienstleistungsplattform. In ihrer IT-Architektur baut diese auf der bereits wirtschaftlich betriebenen Plattform eines Projektpartners auf. Ihre Software befähigt sie zu einem maschinellem Lernen, das Datenzuflüsse aus verschiedenen Quellen integriert und interpretiert, darunter vor allem die Verkehrsinfrastruktur, der aktuelle Ort der autonomen Fahrzeuge und das Nutzerverhalten. Auf diese Weise lernt die Plattform, die Routen der „PeopleMover“ den individuellen Mobilitätsbedarfen ihrer Kunden so genau anzupassen, dass diese auch bei spontaner Buchung ohne nennenswerte Verzögerung ihr Ziel erreichen.

Mit einer kleinen Flotte von „PeopleMovern“ und einem tragfähigen und rechtssicheren Plattform-Geschäftsmodell planen die Konsortialpartner, zu denen auch die Stadt Aachen gehört, im kommenden Jahr in die Erprobungsphase ihres Projektes zu gehen. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sollen dabei von vorneherein aktiv eingebunden werden. Die Automatisierungsstufen der elektrischen Sammeltaxen werden im Laufe des Projektes Schritt für Schritt erhöht. Ein Fahrer oder eine Fahrerin, die im Bedarfsfall eingreifen können, werden jedoch stets mit an Bord sein.

Weitere Informationen finden Sie unter urbanmove.ac

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