Volvo kommt hoher Nachfrage nach PHEVs nicht hinterher

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Volvo erwartet bis zum Jahresende einen enormen Umsatzanstieg bei seinen Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Nach den Worten von Unternehmenschef Hakan Samuelsson hat Volvo die Nachfrage unterschätzt und kommt nun mit der Produktion nicht hinterher.

Im Umkehrschluss heißt das: Die Plug-in-Hybride von Volvo sind begehrter als vom Hersteller gedacht. „Wir sind nicht glücklich, weil wir mehr Plug-In-Hybride verkaufen könnten“, wird Samuelsson in einem Bericht von „Autonews“ zitiert. Das Problem: Volvo verfüge nicht über genügend Batterien, Elektromotoren und andere Komponenten für einen Ausbau der Fertigung im großen Stil. Samuelsson betont dennoch, dass Volvo derzeit die Fertigung und Beschaffung aller Komponenten für seine Plug-in-Hybride aufstockt: „Wir verdreifachen die Kapazität dessen, was wir vor etwa einem Jahr hatten, auf das, was wir Ende dieses Jahres erreichen werden“, sagte er.

Einer Meldung der Agentur Reuters zufolge erwartet Volvo Cars derweil, dass seine Margen bei Elektroautos bis 2025 denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor entsprechen werden. Volvo Cars investiert etwa fünf Prozent seines Jahresumsatzes (also etwas mehr als eine Milliarde Dollar pro Jahr) in den Bau von elektrischen und fahrerlosen Autos. In den kommenden Jahren sollen allein fünf vollelektrische Modelle auf den Markt kommen. Der aktuelle Fokus auf Plug-in-Hybride wird also schon bald von einer Stromer-Offensive ergänzt.

Wir erinnern uns: Nicht mal einen Monat ist es her, dass Volvos Premium-Tochter Polestar mit dem Polestar 2 den ersten Vertreter mit reinem Elektroantrieb vorgestellt hat. Darüber hinaus planen die Schweden, noch im laufenden Jahr einen kompakten Elektro-SUV der Marke Volvo auf den Markt zu bringen. Bis 2025 wollen sie 50 Prozent ihres Umsatzes mit vollelektrischen Autos erzielen.

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