Israel: Tel Aviv will „umweltschädliche Fahrzeuge“ verbannen

israel-tel-aviv-symbolbild-pixabay-min

Tel Aviv erarbeitet derzeit einen Strategieplan für die Elektrifizierung des Verkehrs in der israelischen Großstadt. Dieser beinhaltet auch die Absicht, ab 2025 „umweltschädliche Fahrzeuge“ aus Tel Aviv zu verbannen. Auch im Rest des Landes stehen Verbrenner in den kommenden Jahren vor dem Aus.

Noch ist allerdings unklar, welche Fahrzeuge als „umweltschädlich“ gelten und welche nicht. Bislang gibt es hierfür keine nähere Definition, da sich die Planungen laut dem Portal „Globes“ noch in einem frühen Stadium befinden. Die Strategie hat das Ziel, Luftverschmutzung und Lärm zu reduzieren. Elektromobilität spielt in den Überlegungen eine zentrale Rolle: Die Gemeinde schätzt, dass die Nachfrage nach Elektroautos wegen sinkender Batteriepreise und höheren Reichweiten steigen wird.

Die Strategie könnte den Verkehr in der israelischen Metropole grundlegend verändern, da nicht nur private Autos betroffen sein sollen. Die Stadt erarbeitet auch Pläne für die Elektrifizierung von größeren Flotten wie Mietwagen, Taxis und Bussen. Die Maßnahmen sollen dem Bericht zufolge schrittweise erfolgen: Bis 2021 wird der Elektrotransport zunächst finanzielle Anreize erhalten. Zwischen 2022 und 2025 wird die Gemeinde den Schwerpunkt auf die Elektrifizierung großer Fahrzeugflotten legen.

Mit solchen Plänen ist die Stadt Tel Aviv in Israel nicht alleine: Die Regierung plant, ab 2030 keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr zum Verkauf zuzulassen. Wie Energieminister Yuval Steiniz im vergangenen Jahr ankündigte, sollen Benziner und Diesel durch Elektroautos und Gasfahrzeuge ersetzt werden. Mit dem Verbrenner-Verbot gehen Steuererleichterungen für emissionsarme Fahrzeuge und die Finanzierung von Ladeinfrastruktur einher.
globes.co.il

0 Kommentare

zu „Israel: Tel Aviv will „umweltschädliche Fahrzeuge“ verbannen“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch