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Stefan Aufdereggen von E-Force One über Elektro-Lkw

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Die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs gewinnt an Bedeutung. Aus diesem Grund rüstet E-Force One konventionell angetriebene Lkw auf Elektroantrieb um. Wir haben mit CEO Stefan Aufdereggen über die Motivation und die erste rein elektrische Sattelzugmaschine der Schweizer gesprochen. 

“Wir haben diesen Entscheid letzten Sommer gefällt”, sagt Aufdereggen im Bezug auf die Umrüstung von Sattelzugmaschinen bei uns im Video-Interview. Das Credo von E-Force One sei es, jedes Fahrzeug individuell an seine Bestimmung anzupassen. So stehen verschiedene Batteriegrößen und zwei unterschiedliche Antriebsvarianten zur Verfügung. Die Komponenten werden modular für jedes Fahrzeug zu einem Paket zusammengestellt. So wartet der EF18 SZM mit Permanentmagnet-Synchronmotoren auf, die wahlweise 440 oder 550 kW leisten. Die Batteriekapazität liegt zwischen 105 und 630 kWh. Längere Distanzen sind also durchaus mit dem E-Lkw machbar. “Die Batterie macht die Hälfte des Preises aus”, ergänzt Stefan Aufdereggen im Gespräch mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz und empfiehlt den eigenen Kunden daher eher, Geld in Infrastruktur zu stecken statt in größere Batterien zu investieren.

Der konventionelle Motor der Trägerfahrzeuge kann nicht verwertet werden, weshalb E-Force One seine Lkw mit den jeweils kleinsten Maschinen bei Iveco einkauft. Doch das soll so nicht bleiben: “Es ist nicht nachhaltig neue Produkte wegzuwerfen”, sagt Aufdereggen. Einen Lkw ohne Antriebsstrang zu bekommen, ist allerdings keine einfache Aufgabe. Ja, sogar fast unmöglich. Mit diesem Problem haben aber auch die Wettbewerber zu kämpfen. E-Force One hat jedoch eine Lösung. Wie genau diese aussieht und auch, welche Unternehmen die E-Sattelzugmaschine einsetzen wollen, sehen Sie im Video. Das haben wir übrigens mit freundlicher Unterstützung von P3 auf der Fachmesse Power2Drive in München aufgezeichnet.

1 Kommentar

zu „Stefan Aufdereggen von E-Force One über Elektro-Lkw“
Swissli
14.06.2019 um 13:37
Interessantes Interview. Vorallem der Teil Refurbishing von Verbrennern, weil die LKW Hersteller Steine in den Weg legen. Interessant auch die Verbrauchsangaben. So kann man sich den Aktionsradius eines e-force one LKWs errechnen. Was kostet so eine Zugmaschine im Vergleich zu Verbrenner bei Anschaffung und Betrieb? Ich hoffe dass zumindest der Antriebsstrang noch in der Schweiz produziert wird. Jedenfalls viel Erfolg E-Force one.

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