LG Chem baut neue Kathoden-Fabrik in Südkorea

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Der südkoreanische Batteriezellen-Hersteller LG Chem investiert 500 Milliarden Won (424 Millionen Dollar) in den Bau einer Fabrik zur Herstellung von Kathodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien.

Der Spatenstich für das neue Werk in der Stadt Gumi im Südosten Südkoreas soll im kommenden Jahr erfolgen und die Kathodenproduktion Ende 2022 beginnen. In der Fabrik sollen bis zu 1.000 Arbeitsplätze entstehen. LG Chem betreibt bereits zwei Produktionsanlagen für Kathoden in Südkorea, eine weitere in China befindet sich noch im Bau.

Bei aktuellen Lithium-Ionen-Batterien besteht die Kathode aus Lithium sowie einer Mischung aus Nickel, Kobalt und Mangan. Die genaue Zusammensetzung ist nicht nur für den Rohstoffeinsatz wichtig, sondern auch die Eigenschaften der Zelle. Welche Spezifikation LG Chem in dem neuen Werk herstellen will, ist noch nicht bekannt.

In anderen Werken werden die einzelnen Komponenten dann zu Batteriezellen zusammengefügt. Die dünnen Kathoden-Folien und die Anoden-Folien (meist aus Grafit) werden von einer Separatorfolie getrennt und dann in einer isolierenden Folie verpackt. Anschließend wird die Zelle mit einem flüssigen Elektrolyt gefüllt, das den direkten Fluss der Ladungen zwischen Anode und Kathode verhindert – sie müssen den „Umweg“ über die angeschlossenen Verbraucher (im Auto in erster Linie der E-Motor) nehmen.

Die wichtigste und komplexeste Komponente ist jedoch die Kathode. Deshalb kündigte LG Chem-Präsident Jeong Ho-young an, die Kapazitäten um 35 Prozent statt der bislang geplanten 20 Prozent ausbauen zu wollen. LG Chem beliefert nicht nur koreanische Autobauer, sondern unter anderem auch General Motors und Volkswagen.
reuters.com

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