BMW zeigt PHEV-Version des X3

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BMW hat den neuen X3 xDrive30e mit Plug-in-Hybrid-Antrieb vorgestellt. Das Modell soll ab Dezember 2019 gemeinsam mit den herkömmlich angetriebenen Modellvarianten des X3 im US-amerikanischen BMW-Werk Spartanburg produziert werden. Im Frühjahr 2020 soll er weltweit in den Handel kommen – in Deutschland zu Preisen ab 56.900 Euro.

Es ist das erste Modell der Marke, das sowohl mit einem reinem Verbrennerantrieb als auch mit einem PHEV-System sowie im Laufe des Jahres 2020 als iX3 zusätzlich in einer Modellvariante mit einem rein elektrischen Antrieb angeboten wird.

Beim Antrieb kommt der aus dem 330e und 530e bekannte PHEV-Strang mit dem Vierzylinder-Benziner zum Einsatz. Der 2,0 Liter große Verbrenner leistet 135 kW, der in die Acht-Gang-Automatik Integrierte E-Motor leistet 80 kW. Einen Unterschied gibt es aber: Während BMW die Systemleistung im 3er und 5er mit 185 kW angibt, sind es laut der Mitteilung beim X3 215 kW. Das maximale Systemdrehmoment von 420 Newtonmetern ist wiederum gleich.

Der bekannte Akku mit einem Brutto-Energiegehalt von 12,0 kWh (10,8 kWh netto) ermöglicht laut BMW eine Reichweite von 41 bis 46 Kilometern nach WLTP. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch liegt bei 2,2 bis 2,8 Litern, der Stromverbrauch bei 26,5 bis 29,9 kWh/100 km, die CO2-Emissionen gibt BMW mit 49 bis 64 Gramm pro Kilometer an – alle Werte jeweils nach WLTP.

Im „MAX eDrive“-Modus liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 135 km/h, im „Auto eDrive“-Modus (also der Hybrid-Modus) sind maximal 110 km/h rein elektrisch möglich. Schaltet sich der Verbrenner zu, steigt die Höchstgeschwindigkeit auf 210 km/h. Allerdings soll sich auch im Hybrid-Modus der Verbrenner erst „bei höherem Tempo oder besonders intensiver Lastanforderung“ dazu schalten. Die Unterstützung des E-Motors soll dafür sorgen, dass der Verbrenner 2möglichst häufig in einem effizienzoptimierten Lastbereich laufen kann“.

Ab Werk liegt nur ein Ladekabel für die Haushaltsteckdose bei, damit dauert der Ladevorgang rund sechs Stunden. Mit einem optionalen Typ-2-Ladekabel ist auch das Laden an einer Wallbox oder öffentlichen AC-Ladesäulen möglich, dann ist die Batterie laut BMW in rund 3,5 Stunden voll. Die Ladebuchse ist unter einer separaten Klappe zwischen Fahrertür und Vorderrad angebracht.

Der Akku ist unter den Rücksitzen verbaut, weshalb das Kofferraumvolumen von 450 Litern „auf dem Niveau der Verbrenner-Versionen“ liegt. Sprich: Es ist geringfügig eingeschränkt. Durch das Umklappen der Rücksitzlehnen soll ein 1.500 Liter großer Laderaum entstehen. Die Anhängelast beträgt zwei Tonnen.

Zur Serienausstattung gehört ein akustischer Fußgängerschutz, eine per App steuerbare Standklimatisierung und die bekannten BMW-eDrive-Dienste. Optional ist „nahezu“ das gesamte Programm der Sonderausstattungen der herkömmlich angetriebenen X3-Modelle verfügbar, die Ausnahmen nennt BMW allerdings nicht.

Der Basispreis des BMW X3 xDrive30e liegt in Deutschland bei 56.900 Euro. Davon kann aber nicht in allen Fällen der Umweltbonus abgezogen werden: Die Varianten mit „High-Performance-Reifen“ erfüllt das Förder-Kriterium von weniger als 50 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer nicht. Alle Varianten mit 18- und 19-Zoll-Sommerreifen und ausgewählte 20-Zoll-Sommerreifen ohne Notlaufeigenschaften haben jedoch einen geringeren CO2-Ausstoß und sind somit für den Umweltbonus qualifiziert, wie BMW auf Nachfrage erklärt.
bmwgroup.com

2 Kommentare

zu „BMW zeigt PHEV-Version des X3“
StromSchleuder
04.11.2019 um 14:14
Diese elektrische Reichweite ist in der heutigen Zeit lächerlich.
Simon Saag
04.11.2019 um 14:25
Das dachte ich gerade auch. Mit 41km schafft er auch nur gerade so die Kriterien für das E-Kennzeichen... 12 kWh oder 14,4 kWh bei den ganzen Audi-PHEV sind aber auch echt ein Zeichen, dass die beiden das Konzept dieser Autos nicht ganz verstanden haben! Da wird mit möglichst geringem finanziellen Aufwand ein E-Antrieb mit kleiner Batterie eingebaut, um den Verbrenner noch etwas am Leben zu erhalten.Mercedes hat es aus meiner Sicht eher verstanden, aus Kundensicht und dem realen Einsatz auf der Straße zu denken. Die E-Reichweite bei A-Klasse und GLE ist deutlich besser und sie haben CCS, damit das Auto im Alltag als E-Auto genutzt werden kann und auf ein paar Langstrecken der Verbrenner genutzt wird. Mit den anderen Kisten hänge ich ja alle paar Kilometer an einer Ladesäule und das auch über Stunden. Da hat Stuttgart gedanklich München und Ingolstadt echt was voraus!

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