Nächster Citroën C4 Cactus kommt auch als BEV

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Citroën plant eine vollelektrische Version des Nachfolgers seines Modells C4 Cactus, dessen Erneuerung im nächsten Jahr ansteht. Dies wurde nun erstmals von Markenchefin Linda Jackson bestätigt. Das Modell wird dabei auf bekannte PSA-Technik setzen.

Der elektrische C4 Cactus wird das erste Batterie-elektrische Auto von Citroën für den Massenmarkt sein – wenn man von dem Kleinstwagen C-Zero als baugleicher Ableger des Mitsubishi EV (i-MiEV) absieht. Dabei wird Citroën auf dieselbe Multienergie-Plattform CMP von PSA setzen, auf der auch die Peugeot-Modelle 208 und 2008 sowie der Opel Corsa und der DS 3 Crossback bzw. deren BEV-Varianten aufbauen. Damit wird die kompakte Elektro-Familie von PSA um ein viertes Modell ergänzt.

Jackson bestätigte es in dem Interview mit „Automotive News Europe“ zwar nicht wörtlich, die technischen Daten des vollelektrischen C4 werden aber wohl jenen des e-208 oder Corsa-e entsprechen: Die Batterie der bisherigen e-CMP-Modelle kommt auf 50 kWh, der E-Motor leistet 100 kW. Die Reichweite liegt je nach Modell wegen der unterschiedlichen Leergewichte und Karosserieformen jeweils etwas über 300 Kilometer.

„Der C4 Cactus wird ein sehr wichtiger Start für uns sein“, sagte Jackson weiter. Sie gab aber nicht an, wann die Produktion der Verbrenner- und Elektro-Varianten beginnen soll. Nicht nur angesichts der moderneren CMP-Modelle aus dem eigenen Konzern muss sich Citroën beeilen, denn auch die Verkaufszahlen des aktuellen Modells sinken zunehmend. Laut JATO Dynamics wurden im besten Jahr 2015 mehr als 79.000 Exemplare verkauft, in diesem Jahr ging der Absatz in Europa bis Oktober jedoch um acht Prozent zurück, auf noch knapp 46.000 Einheiten.

Offen ist noch, ob der C4 Cactus weiterhin mit dieser Bezeichnung verkauft wird oder nur noch als C4. Bei seiner Premiere 2014 hatte Citroën den Cactus als auffälliger designte Variante im Crossover-Look zum konventionellen Kompaktwagen C4 positioniert. Letzterer ist aber inzwischen ohne direkten Nachfolger zugunsten des C4 Cactus eingestellt worden.

Die Citroën-Markenchefin bestätigte auch über den C4 Cactus hinausgehende Elektrifizierungspläne. „Bis 2025 werden 100 Prozent unseres Sortiments elektrifizierte Versionen haben“, sagte Jackson. Als erstes Modell wird das Kompakt-SUV C5 Aircross ab 2020 einen Plug-in-Hybrid erhalten. Der C5 Aircross baut auf der größeren EMP2-Plattform von PSA auf und ist somit mit dem Peugeot 5008, DS 7 Crossback und Opel Grandland X verwandt. Die EMP2 ermöglicht zwei PHEV-Varianten – eine mit reinem Frontantrieb und eine stärkere Version mit zusätzlichem Elektromotor an der Hinterachse, der somit für einen zeitweisen Allradantrieb sorgt. Jackson gab nicht an, welche Variante der C5 Aircross erhalten wird.
autonews.com

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