Ford Transit Custom derzeit nicht als PHEV bestellbar

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Der Ford Transit Custom kann als Plug-in-Hybrid derzeit nicht bestellt werden. Das Unternehmen gibt als Grund die hohe Nachfrage an. Dabei wurden erst Ende September die Bestellungen gestartet.

Seitdem wurde der Transit Custom Plug-in-Hybrid in Deutschland zu einem Basis-Listenpreis von 57.114 Euro angeboten. Doch derzeit sind weitere Bestellungen des PHEV-Lieferwagens nicht möglich. In einem Schreiben der Ford-Kundenbetreuung an einen betroffenen Kunden, die electrive.net vorliegt, gibt das Unternehmen an, dass „aufgrund von Kapazitätsengpässen […| die Produktion des Ford Transit Custom Kastenwagen Plug-in-Hybrid vorerst gestoppt“ wurde. Sobald die „Verfügbarkeit wieder gegeben“ sei, werde der Kunde von seinem Vertragspartner umgehend informiert.

Laut einem Sprecher der Ford-Werke GmbH habe man „die Produktion mitnichten gestoppt, sondern derzeit lediglich die Bestellmöglichkeit geschlossen, da wir aktuell genügend Aufträge vorliegen haben“. Es könne durchaus sein, dass man die Bestellmöglichkeiten „zu gegebener Zeit“ wieder öffne. Eine Angabe über den Zeitraum machte der Sprecher jedoch nicht.

Bei dem Transit Custom Plug-in-Hybrid handelt es sich um einen seriellen Hybrid: Die Vorderräder werden immer von einem 92,9 kW starken Elektromotor angetrieben. Ist die verbaute Lithium-Ionen-Batterie mit ihren 13,6 kWh Energiegehalt leer (laut der WLTP-Norm nach 56 Kilometern) schaltet sich der 1,0 Liter große Benzinmotor als Range Extender zu. An einer Haushaltsteckdose kann der PHEV in 4,3 Stunden aufgeladen werden, an einer stärkeren Wallbox oder öffentlichen AC-Ladesäule liegt die Ladezeit auf drei Stunden. Auf die Batterie gibt Ford 160.000 Kilometer oder acht Jahre Garantie.

Wie seine konventionell angetriebenen Schwestermodelle zeichnet sich der Transit Custom PHEV durch ein Laderaumvolumen von sechs Kubikmetern aus. Die Netto-Nutzlast beziffert Ford auf 1.100 Kilo. Angeboten wird der Teilzeitstromer wahlweise als Kastenwagen oder Kombi – jeweils mit kurzem L1-Radstand (2.933 mm) und flachem H1-Dach. An Bord sind neben dem Entertainment- und Kommunikationssystem Ford SYNC 3 die üblichen Assistenzsysteme und das sogenannte FordPass Connect-Modem, das Firmenkunden den Zugang zu Fuhrpark-Managementsystemen gewährt.

Der Transit Custom PHEV soll ab Frühjahr 2020 ein Geofencing-Modul erhalten, das dafür sorgt, dass der Transporter in Umweltzonen und in individuell definierbaren Bereichen automatisch auf reinen Elektroantrieb umschaltet. Das Geofencing-Modul testet Ford derzeit in einem Flottenversuch in Köln.
Quelle: Info per E-Mail

2 Kommentare

zu „Ford Transit Custom derzeit nicht als PHEV bestellbar“
Matthias
09.12.2019 um 17:23
Ich frage mich ernsthaft ob es überhaupt einen Kunden gibt, der den Tourneo Custom als PHEV für 71.899 € Listenpreis kauft, wenn es die vergleichbare Dieselvariante für 48.218 € gibt.Zudem sind für den PHEV folgende relevanten Optionen nicht mal erhältlich: - AHK - Dachgepäckträger - Adaptiver Tempomat - Fahrspurhalte-Assistent - TotwinkelassistentSo wird der Tourneo PHEV sogar noch den Focus electric in den Verkaufszahlen unterbieten!
Dennis M
15.12.2019 um 03:18
Scheinbar hat Ford ja genügend Bestellungen schon vorliegen. Ansonsten müssten sie ja jetzt nicht die Bestellmöglichkeit stoppenDas ein Elektrofahrzeug mehr kostet als das Verbrennen Pendant ist leider bisher noch bei jedem Hersteller so

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