DPD bestellt 300 e-NV200 für Großbritannien

DPD hat 300 elektrische Transporter des Typs Nissan e-NV200 für den Einsatz in Großbritannien bestellt. Sie sollen bis Mai 2020 ausgeliefert werden. DPD baut seine Elektro-Flotte im Königreich damit auf 450 Fahrzeuge aus und will bis Ende 2020 die Marke von 500 E-Fahrzeugen erreichen.

Bis dahin sollen zehn Prozent der Van-Flotte in den 68 DPD-Depots im Vereinigten Königreich Batterie-elektrisch sein. Der Lieferdienst hat bereits seit 18 Monaten einige Exemplare von Nissans E-Transporter im Einsatz. Die Rückmeldungen der Fahrer seien bislang äußerst positiv gewesen, so DPD. Das Unternehmen habe zudem im Rahmen eines umfassenden Fahrzeugübergabeprogramms ein eigenes Inhouse-Training entwickelt, um die Fahrer bei der Anpassung an Elektrofahrzeuge zu unterstützen.

Der Laderaum des e-NV200 ist 4,2 Kubikmeter groß, die WLTP-Reichweite liegt zwischen 200 und 300 Kilometern. An einem CHAdeMO-Schnelllader kann die Batterie in etwa 60 Minuten auf 80 Prozent geladen werden, über Nacht (genau genommen in 8 Stunden) kann der Akku auch über eine AC-Wallbox geladen werden.

Die E-Lieferwagen ersetzen aber bisherige Diesel-Transporter nicht 1:1. „Diese Fahrzeuge verändern unsere Arbeitsweise“, sagt DPD-CEO Dwain McDonald. „Wir überdenken und überarbeiten die Zustellung von Paketen jetzt und in Zukunft mit verschiedenen Streckennetzen und neuen Depotarten.“

McDonald dankte in der Mitteilung auch Nissan, dass der Autobauer „erschwingliche Fahrzeuge mit Rechtslenker in beträchtlicher Anzahl zur Verfügung gestellt“ habe. „Wir können weitaus mehr davon kaufen, wenn andere Hersteller dasselbe tun“, so der DPD-Chef.

Dabei könnte McDonald unter anderem nach London schauen: Dort hat die Royal Mail 87 E-Transporter in ihre Flotte aufgenommen. Dort kommen der Mercedes eVito und der Peugeot Partner Electric zum Einsatz. Der Peugeot ist aber etwas kleiner als der Nissan (3,7 Kubikmeter Laderaum), der größere Mercedes (6,3 Kubikmeter) kann derzeit nur mit Wechselstrom geladen werden – ein schnelles Zwischenladen auf längeren Routen ist also hier nicht möglich.

Zurück zu DPD: Im Depot Westminster hat der Lieferdienst seine Flotte bereits im Oktober 2018 ausschließlich auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Dort werden auch zwölf besondere Fahrzeuge eingesetzt: DPD gehört zu den ersten Kunden des EAV P1, einem vierrädrigen Lasten-Pedelec des englischen Startups EAV.
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