Honda Jazz e: HEV startet im Sommer bei 22.000 Euro

Honda stellt den neuen Jazz vor, der in Europa nur noch als Hybrid angeboten wird. Der Marktstart soll im Sommer dieses Jahres erfolgen. Hierzulande wird der Jazz ab 22.000 Euro bzw. die Crosstar-Variante ab 26.250 Euro zu haben sein.

Zu erkennen ist der neue Jazz an seinem „e:HEV“-Schriftzug. In Japan ist die neue Version des Kleinwagens ebenfalls bereits in den Verkauf gestartet. Dort allerdings unter dem Namen Honda Fit.

Eine Besonderheit beim Jazz e:HEV, wie das Modell offiziell heißt: Der Vollhybrid verfügt über zwei Elektromotoren und soll in den meisten Fällen vom Elektromotor angetrieben werden. Einer wird als TRC-Motor bezeichnet, der andere als GEN-Motor – also der Traktionsmotor für den Antrieb und der Generatormotor für die Energierückgewinnung. Im Hybridmodus erzeugt der Generator über den Verbrenner und per Rekuperation Strom, der entweder in der Batterie zwischengespeichert oder direkt an den daneben liegenden Traktionsmotor übertragen wird. In einem kleinen Fenster, in etwa zwischen 80 und 100 km/h, sei es aber effizienter, dass der Benziner die Räder direkt antreibt. In den anderen Fällen verspricht sich Honda von der Umwandlung in elektrische Energie eine höhere Effizienz. Die Leistungsdaten der Maschinen und die Kennwerte der Batterie nennt Honda zur Stunde leider noch nicht.

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Der Hybridantrieb e:HEV im neuen Jazz kombiniert einen 1,5-Liter DOHC i-VTEC Benzinmotor mit den zwei genannten E-Maschinen. Die Systemleistung liegt bei 80 kW. In 9,4 Sekunden beschleunigt der neue Jazz von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h.

Insgesamt bietet der Jazz e:HEV demnach drei Fahrmodi an: Im „EV Drive“ treibt ein E-Motor das Fahrzeug direkt an. Die nötige Energie kommt aus der nicht näher bezifferten Lithium-Ionen-Batterie. Im „Hybrid Drive“ treibt der Benzinmotor den zweiten Elektromotor an, der als Generator fungiert und Energie für den elektrischen Antriebsmotor „produziert“. Im Modus „Engine Drive“ ist der Benzinmotor über eine Überbrückungskupplung direkt mit den Rädern verbunden.

Eine Weitwinkelkamera an der Front schafft darüber hinaus „die Voraussetzungen für eine Vielzahl fortschrittlicher Sicherheitsfunktionen und Fahrassistenzsysteme“, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung. Das Kollisionswarnsystem mit aktivem Bremseingriff (CMBS) erkenne Fußgänger und Radfahrer jetzt bei Tag und Nacht und würde auch bei entgegenkommenden oder einbiegenden Fahrzeugen automatisch abbremsen. Der Jazz verfügt serienmäßig über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) und einen aktiven Spurhalteassistenten (LKAS). Auch der Spurhalteassistent RDMS, der den Fahrer warnt, wenn das Fahrzeug die Fahrbahn zu verlassen droht bzw. entgegenkommenden Fahrzeugen zu nah kommt, ist standardmäßig an Bord. Der intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer passt die Geschwindigkeit automatisch an das per Verkehrszeichenerkennung erfasste aktuelle Tempolimit an. Zum Umfang der Honda Sensing Technologien gehören darüber hinaus ein Fernlichtassistent sowie die Verkehrszeichenerkennung.

Im Vergleich zum Vorgänger wirkt das Interieur deutlich aufgeräumter. Über das LCD-Touchscreen sollen sich die am häufigsten verwendeten Funktionen „im Vergleich zum Vorgängermodel um 58 Prozent schneller bedienen“ lassen. Über den Touchscreen oder per Sprachsteuerung könnten auch vernetzte Infotainment-Dienste aktiviert werden, einschließlich Informationen zu Wetter und Parkplätzen, Musik, Navigation, Ortungs- sowie Telefondienste. Zusätzlich zu den integrierten Apps hat der Nutzer über Android Auto und Apple CarPlay Zugriff auf Smartphone-Inhalte. Auch ein WLAN-Hotspot lässt sich im Jazz einrichten.

Der neue Jazz sei mit seinem Hybridantrieb ein wichtiger Bestandteil der Elektromobilitätsstrategie von Honda, so der Hersteller. Diese sehe vor, in Europa bis zum Jahr 2022 alle Volumenmodelle zu elektrifizieren. Auch der Honda e spielt dabei eine zentrale Rolle. Bis 2022 folgen vier weitere Modelle, darunter ein „stylisches SUV“ und ein weiteres reines Elektroauto. Bei der E-Offensive setzt Honda auch auf diverse Partnerschaften. In einem Joint Venture mit Hitachi entwickelt und baut der Autohersteller die Elektromotoren für seine E-Modelle. Rund um das Laden liefern Ubitricity (AC-Laden unterwegs), Moixa (AC-Laden zuhause) und EVTEC (bidirektionales DC-Laden) entsprechende Ladegeräte und Software zu.
hondanews.eu

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