Opel Vivaro-e soll noch 2020 ausgeliefert werden

Opel hat nun nähere Details zur rein elektrischen Version seines Transporters Vivaro genannt, die ab Sommer bestellbar sein wird und im Laufe des Jahres zu den ersten Kunden kommen soll. Die Preise für den Vivaro-e soll es aber erst zum Bestellstart geben.

Bleiben bis dahin die technischen Details: Der Opel Vivaro-e greift wie erwartet auf viel bekannte PSA-Technik zurück. Der E-Motor leistet 100 kW, der Akku kommt auf einen Energiegehalt von 50 kWh. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h. Da Gewicht und Luftwiderstand bei dem Transporter höher sind als bei den bisher gezeigten Kleinwagen Peugeot e-208 und Opel Corsa-e, fällt die WLTP-Reichweite mit 230 Kilometern geringer aus.

Neu ist aber der optionale größere Akku, der auf einen Energiegehalt von 75 kWh kommt. Damit sollen bis zu 330 Kilometer Reichweite nach WLTP möglich sein. Dieser Akku setzt auf 27 statt 18 Module, da die Batterie im Unterboden des Fahrzeugs eingebaut ist, soll aber auch der größere Akku den Laderaum nicht beeinflussen. Beide Akkus werden flüssigkeitstemperiert, was Reichweite und Lebensdauer erhöhen soll. Opel garantiert acht Jahre und 160.000 Kilometer.

Geladen wird der Vivaro-e über einen CCS-Anschluss über dem Vorderrad an der Fahrerseite. Opel gibt an, dass „an einer Schnellladesäule mit 100 kW“ die 50-kWh-Batterie in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen werden kann – beim großen 75 kWh-Akku werden dafür 45 Minuten benötigt. Das suggeriert eine DC-Ladeleistung von 100 kW, tatsächlich liegt sie über diesen Bereich (wie schon beim Corsa-e) bei 80 kW. Ab Werk wird der Vivaro-e mit einem einphasigen 7,4-kW-Onboard-AC-Lader ausgeliefert, optional soll ein 11-kW-Onboard-Charger für dreiphasigen Strom angeboten werden.

Wie bei den bekannten E-Autos gibt es den digitalen Dienst OpelConnect. Über die App können etwa Ladepunkte gefunden oder der Ladevorgang von außen kontrolliert werden. Zudem kann der Kunde die Innenraumtemperatur vor Fahrtantritt sowie die Ladezeiten programmieren. Darüber hinaus bietet OpelConnect den automatischen Notruf und einen direkten Draht zur Pannenhilfe.

Neben dem Antrieb sind natürlich auch die Eigenschaften als Transporter wichtig. Der Vivaro-e wird in drei Fahrzeuglängen (4,60 Meter, 4,95 Meter und 5,30 Meter) und verschiedenen Karosserievarianten angeboten. Zu den Varianten zählen der Transporter, eine Doppelkabine, und der Kombi zum Personentransport – oder auch als Plattform für Aufbauten. Je nach Modell fasst beim Transporter der Laderaum zwischen 4,6 und 6,6 Kubikmeter.

Die maximale Zuladung liegt bei bis zu 1.275 Kilogramm, etwas weniger als bei der Diesel-Version – der große Akku wiegt schließlich bis zu 500 Kilogramm. Wegen des niedrigen Schwerpunkts soll der Akku aber die Fahreigenschaften des Vivaro-e verbessern. Der Vivaro-e ist laut Opel der einzige Stromer in seinem Segment, der ab Werk mit einer Anhängerkupplung bestellbar ist und Anhängelasten von bis zu 1.000 Kilogramm ziehen kann. Preise nennt Opel noch nicht, diese dürften erst zum Bestellstart kommuniziert werden.

Technische Daten:
Leistung100 kW
max. Drehmoment260 Nm
Höchstgeschwindigkeit130 km/h
0 – 100 km/h13,1 Sekunden
Reichweite kombiniert (WLTP)230 km (kl. Akku), 330 km (gr. Akku)
Verbrauch (WLTP)k.A.
Batteriekapazität50 kWh bzw. 75 kWh (optional)
Ladeleistung DCk.A.
Ladezeit DC (80 %, CCS)30 Minuten (kl. Akku), 45 Minuten (gr. Akku)
Ladeleistung AC (Typ 2)7,4 kW (einphasig), 11 kW (dreiphasig, optional)
Ladezeit AC (in Stunden, 100 %)7,5 bzw. 5 (kl. Akku), 11:20 bzw. 7,5 (gr. Akku)
Zuladung1.275 kg
Laderaum (Transporter)4,6 bis 6,6 Kubikmeter
Anhängerkupplungbis zu 1.000 kg

logistra.de, opel.com

1 Kommentar

zu „Opel Vivaro-e soll noch 2020 ausgeliefert werden“
BEV
29.04.2020 um 15:05
Gleich in der richtigen Farbe um den Streetscooter zu ersetzen?

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