Plug-in-Fähre MS Gaarden in Kiel getauft

In Kiel wurde jetzt die erste Plug-in-Hybridfähre für die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) getauft. Die Fähre MS Gaarden wird als neues Flaggschiff der SFK im ÖPNV eingesetzt.

Das 32 m lange und 8,94 m breite Schiff kann bis zu 300 Fahrgäste barrierefrei an Bord nehmen, zusätzlich ist Platz für 40 Fahrräder. Angetrieben wird die MS Gaarden von zwei elektrischen Fahrmotoren mit jeweils 255 kW Leistung. Die genaue Batteriekapazität wird nicht angegeben, soll aber für eine emissionsfreie Fahrt zwischen der Bahnhofsbrücke Kiel und dem Fähranleger Bellevue ausreichend sein. Wenn die Batterie leer ist, erzeugen zwei jeweils 305 kW starke Generatoren den Strom für den E-Antrieb. Die Generatoren werden mit einem Gas-to-Liquid-Kraftstoff angetrieben.

Die Plug-in-Hybrid-Fähre wird auf der Fördefährlinie F1 zwischen der Bahnhofsbrücke Kiel und Laboe / Schilksee / Strande eingesetzt. Die Linie verbindet insgesamt acht Anlegestellen in der Kieler Förde.

Die MS Gaarden ist die erste von insgesamt vier Hybridfähren und einer vollelektrischen Fähre, mit der die SFK in die nachhaltige Fördeschifffahrt startet. Weitere Details zu dem Zeitplan der Inbetriebnahme werden in der Mitteilung aber nicht genannt.

Die 4,5 Millionen Euro teure MS Gaarden wurde vom Bundesverkehrsministerium im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ gefördert. Insgesamt unterstützt Berlin die SFK mit 3,2 Millionen Euro – jedoch für das gesamte Projekt, also auch die drei weiteren Hybrid-Fähren, de E-Fähre sowie die Ladeinfrastruktur für die Schiffe.
now-gmbh.de, sfk-kiel.de

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