Aufbau von 400 neuen Ladepunkten in Köln gestartet

Bild: RheinEnergie

Der vor rund einem Jahr angekündigte Aufbau von 400 neuen Ladepunkten für E-Autos in Köln hat begonnen. Die letzten öffentlichen Ladepunkte aus diesem Projekt sollen Mitte 2021 ans Netz gehen.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Mit dem Bau hat die Stadt Köln die Stadtwerke Köln (SWK) betraut, die auch das Standortkonzept entwickelt haben. Die SWK-Tochter RheinEnergie verantwortet den Betrieb der Ladestationen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und Verkehr fördert das Projekt.

Die vorgesehenen Standorte sehen eine flächendeckende Versorgung des Stadtgebiets mit Ladeinfrastruktur vor. So soll in jedem der 86 Kölner Stadtteile mindestens eine Ladestation eingerichtet werden, hieß es bei der Ankündigung vor gut einem Jahr. Am Eierplätzchen in der Kölner Südstadt wurde jetzt die erste der neuen Säulen in Betrieb genommen. Bis Juli 2021 wollen die Projektpartner jeden Monat rund 20 neue Stationen (40 Ladepunkte) errichten.

Beim Großteil der 200 Ladestationen (400 Ladepunkte) wird es sich um AC-Ladesäulen (22 kW pro Ladepunkt) handeln. Zudem werde „in Abstimmung mit der Stadt Köln ein Anteil von 20 Prozent DC-Ladestationen angestrebt“, heißt es im Standortkonzept.

Die Ladesäulen werden in das Angebot des SWK-Tochterunternehmens RheinEnergie eingebunden. Mit „TankE“ hat RheinEnergie 2017 einen eigenen Ladeverbund für Stadtwerke als Alternative zum Verbund ladenetz.de gegründet. In einem Joint Venture mit SPIE Deutschland soll aus „TankE“ in bundesweites Full-Service-Angebot im Bereich Ladeinfrastruktur für E-Mobilität aufgebaut werden.

Update 11.03.2021: Inzwischen scheint es unklar, ob der angepeilte Termin Ende Juni eingehalten werden kann. Laut einem Medienbericht gibt es an 40 der 200 geplanten Standorte Probleme. Alle aktuellen Infos haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
rheinenergie.com

3 Kommentare

zu „Aufbau von 400 neuen Ladepunkten in Köln gestartet“
Peter Weber
26.08.2020 um 13:25
Nachdem sich die Stadt Köln lange genug gewehrt hat, ist das nun ein wichtiger Schritt. Rheinenergie ist dagegen sehr engagiert das Thema voran zu treiben. Die Tank-E App ist jedoch eine sehr zickige Standard-App. Man fliegt oft raus und die Ladesäulen werden oft wegen Datenfehlern nicht angezeigt (ggf. schlechtes Backend). Dumm ist auch, dass kein anderer Standard-Romingpartner angebunden ist. Trotz Verbund mit anderen Stadtwerken bleibt es zur Zeit eine Insellösung und verwehrt Besuchern das laden.
Patrick S
27.08.2020 um 12:40
Über diverse andere Anbieter (z.B. mobility+) lassen sich TankE Ladeplätze aktuell bereits freischalten. In meiner alltäglichen Nutzung der TankE-App konnte ich in den vergangenen Monaten keine Probleme feststellen. Lediglich 1x musste aktiv auf eine neuere App-Version aktualisiert werden (Android auf Samsung A7 2018). Die erwähnten Probleme konnte ich bei meiner regelmäßigen Nutzung nicht feststellen.
Michael
27.08.2020 um 13:48
Aktuell ist das Laden in Köln doch noch kostenlos - warum dann einen Roamingpartner nehmen? Als Gast kann man einfach den Barcode an den Säulen scannen und losladen. Die Säulen werden darüberhinaus in Apps wie Nextcharge angezeigt. Die TankE App hängt in der Tat ab und an mal etwas, vor allen wenn man sie länger nicht benutzt hat und die Ladesäulen auf der Karte geladen werden müssen. Mit Adhoc Laden an der Säule habe ich persönlich aber nie Probleme

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